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Rasenmaehroboter Test

(Reinigungsroboter selbst gebaut, Autor Heinz W. Katzenmeier)
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'''Persönliche Meinung nach dem Lesen:'''Wer so fasziniert von dem Bau des perfekten Reinigungsroboters / [[Staubsaugerroboter]] ist, freut sich natürlich besonders, wenn er diesen Titel liest. Besondere Bewunderung verdient der Autor und Verlag, dass sie es wagen für die doch recht begrenzte Interessentengruppe ein eigenes Buch aufzulegen. Und in der Tat, es ist ein Buch, das sich von der ersten bis zur letzten Seite mit der Konstruktion von Reinigungsrobotern beschäftigt. Also auf Seitenfüller oder Werbung für kommerzielle Staubsaugerprodukte, wie man das manchmal in solchen Werken vorgesetzt bekommt, wurde verzichtet. Dass der Autor was von Robotern versteht und selbst ein Bastler ist, das ist ja schon von seinem Werk "Grundlagen der Robotertechnik" bekannt. Auch in diesem Buch steht eindeutig die Mechanik und Saugtechnik im Vordergrund, die Elektronik wird nahezu komplett ausgespart. Dies ist aber nicht weiter schlimm, denn zur Elektronik gibt es ja hier im Wiki oder im Roboternetz schon reichlich an Infos und geeigneten [[:Kategorie:Projekte|RN-Board-Bauanleitungen]], die verwendet werden könnten. Die große Schwierigkeit ist immer die Mechanik, und hier kann der Autor mit seinen Skizzen und Bildern gute Anregungen geben. Die Beschreibungen sind sehr einfach gehalten und richten sich nicht an Ingeneure, sondern an Bastler mit herkömmlichemn Technik-Verständnis. Dabei verwendet der Autor Bauelemente, die einfach zu beschaffen sind. Manchmal hätte man sich allerdings hier und da eine etwas ausführlichere und etwas professionellere Darstellung gewünscht. Eine große Kritik geht vor allem an den Verlag; viele Bilder sind nicht nur sehr klein, sondern alle Bilder sind auch Schwarzweiss gedruckt, teils auch nicht gerade sehr scharf. Ein Buch, das Anregungen zum Basteln geben soll, lebt auch von Bildern, hier wäre es unbedingt angebracht gewesen größere Farbbilder hinein zu bringen, damit man auch Details erkennen kann. Da es ja nun auch nicht gerade ein billiges Taschenbuch ist, kann man die Schwarzweiss-Bilder in solch einem Werk nicht verstehen.  
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'''Persönliche Meinung nach dem Lesen: '''Wer so fasziniert von dem Bau des perfekten Reinigungsroboters / [[Staubsaugerroboter]] ist, freut sich natürlich besonders, wenn er diesen Titel liest. Besondere Bewunderung verdient der Autor und Verlag, dass sie es wagen für die doch recht begrenzte Interessentengruppe ein eigenes Buch aufzulegen. Und in der Tat, es ist ein Buch, das sich von der ersten bis zur letzten Seite mit der Konstruktion von Reinigungsrobotern beschäftigt. Also auf Seitenfüller oder Werbung für kommerzielle Staubsaugerprodukte, wie man das manchmal in solchen Werken vorgesetzt bekommt, wurde verzichtet. Dass der Autor was von Robotern versteht und selbst ein Bastler ist, das ist ja schon von seinem Werk "Grundlagen der Robotertechnik" bekannt. Auch in diesem Buch steht eindeutig die Mechanik und Saugtechnik im Vordergrund, die Elektronik wird nahezu komplett ausgespart. Dies ist aber nicht weiter schlimm, denn zur Elektronik gibt es ja hier im Wiki oder im Roboternetz schon reichlich an Infos und geeigneten [[:Kategorie:Projekte|RN-Board-Bauanleitungen]], die verwendet werden könnten. Die große Schwierigkeit ist immer die Mechanik, und hier kann der Autor mit seinen Skizzen und Bildern gute Anregungen geben. Die Beschreibungen sind sehr einfach gehalten und richten sich nicht an Ingeneure, sondern an Bastler mit herkömmlichemn Technik-Verständnis. Dabei verwendet der Autor Bauelemente, die einfach zu beschaffen sind. Manchmal hätte man sich allerdings hier und da eine etwas ausführlichere und etwas professionellere Darstellung gewünscht. Eine große Kritik geht vor allem an den Verlag; viele Bilder sind nicht nur sehr klein, sondern alle Bilder sind auch Schwarzweiss gedruckt, teils auch nicht gerade sehr scharf. Ein Buch, das Anregungen zum Basteln geben soll, lebt auch von Bildern, hier wäre es unbedingt angebracht gewesen größere Farbbilder hinein zu bringen, damit man auch Details erkennen kann. Da es ja nun auch nicht gerade ein billiges Taschenbuch ist, kann man die Schwarzweiss-Bilder in solch einem Werk nicht verstehen.  
 
Trotz aller Begeisterung über das Buch muss man sagen, dass sich Bastler, die sich schon sehr viel mit dem Thema beschäftigt haben, nicht allzuviel Neues erfahren, insbesondere im Hinblick auf Nachbau. Allerdings ist es auch immer schön, wenn man merkt, dass eigene Erfahrungen auf so manchen Seiten auch von professioneller Seite bestätigt werden. Zudem sind im Buch sehr viele Formeln und Tabellen enthalten, die beim Bau eines Reinigungsroboters nützlich sein können. Wie man bestimmte Sachen, wie Saugleistung messen oder vergleichen kann, ohne ein Messlabor zu haben, wird natürlich auch dargestellt.
 
Trotz aller Begeisterung über das Buch muss man sagen, dass sich Bastler, die sich schon sehr viel mit dem Thema beschäftigt haben, nicht allzuviel Neues erfahren, insbesondere im Hinblick auf Nachbau. Allerdings ist es auch immer schön, wenn man merkt, dass eigene Erfahrungen auf so manchen Seiten auch von professioneller Seite bestätigt werden. Zudem sind im Buch sehr viele Formeln und Tabellen enthalten, die beim Bau eines Reinigungsroboters nützlich sein können. Wie man bestimmte Sachen, wie Saugleistung messen oder vergleichen kann, ohne ein Messlabor zu haben, wird natürlich auch dargestellt.
 
'''Fazit:'''Für jemanden, der sich mit dieser Materie beschäftigt, ein Buch, das man einfach haben muss, auch wenn die Bilder verbesserungswürdig sind.  
 
'''Fazit:'''Für jemanden, der sich mit dieser Materie beschäftigt, ein Buch, das man einfach haben muss, auch wenn die Bilder verbesserungswürdig sind.  

Version vom 1. Dezember 2008, 15:20 Uhr

http://www.roboternetz.de/wiki/uploads/Main/buchvorstellungen.jpg

Robotik-Bücher

Grundlagen der Robotertechnik, Autor Heinz W. Katzenmeier

Ein wirklich gutes Buch für echte Bastler. Am meisten werden sicherlich Roboter-Einsteiger von dem Buch profitieren, zumal auch Grundlagen wie Materialkunde, Bauformen, Einheiten-Tabellen und ein wenig Elektronik-Grundlagen angesprochen werden. Aber auch erfahrene Bastler werden eine ganze Menge Anregungen und Tipps in dem Buch finden.

Der Themenschwerpunkt des Buches liegt eindeutig im Bereich Mechanik und Konstruktion. Hier findet man praktische Tips, z.B. wie man aus Silikonkitt Silikonringe für den Antrieb bastelt. Wer kommt schon auf die Idee, Silikon auf einer Wasseroberfläche aufzutragen, um Silikonringe herzustellen?

Auch seltsame Roboter-Konstrukte, in Ball- oder Walzenform, werden beschrieben. Natürlich fehlen auch nicht die Krabbelkonstrukte mit mehreren Beinen und die herkömmlichen 3-Rad-Roboter. Viele Roboterkonstruktionen kommen ganz ohne Elektronik aus, können jedoch trotzdem Hindernissen ausweichen. Dazu hat der Autor die seltsamsten Konstrukte und Mechaniken entworfen. Die Fotos sind leider alle in Schwarzweiss, ein bisschen mehr Farbe wäre wünschenswert. Aber die große Anzahl an verständlichen Zeichnungen machen während des Lesens die fehlenden Farbfotos wieder wett.

Der Autor geht bei seinen Konstruktionen recht einfache und leicht nachzubauende Wege, was insbesondere Mechanik-Neulinge erfreuen dürfte. So wird z.B. bei einem Getriebe der Motor einfach mit Heißkleber an einer Achse befestigt. Oder ein bisschen Papier zwischen den Zahnrädern sorgt dafür, dass diese nicht zu straff ineinander greifen. Also jede Menge praktischer Tips.

Einziger Mangel ist das Thema Elektronik. Außer einer Transistor-, Relais- oder Spannungsregler-Schaltung findet man kaum was in dem Buch. Ganz zu schweigen von Microcontrollern, diese wurde im Buch ganz ausgeklammert.

Dennoch finde ich das Buch sehr lesenswert. Denn gerade mit Elektronik versierten Bastlern fehlen manchmal ein wenig Kenntnisse und Ideen zur Mechanik. Das Buch fördert einfach das Verständnis für die mechanischen Grundlagen. Es stellt einfache und funktionierende Systeme vor, welche die eigene Fantasie anregen und durch ein schnell eintretendes Erfolgserlebnis zu weiteren kreativen Versuchen inspirieren. Insbesondere in Verbindung mit einem Mikrocontroller können daraus interessante Sachen entstehen.

http://images-eu.amazon.com/images/P/3895761478.03.MZZZZZZZ.jpg

Autor: Heinz W. Katzenmeier 
231 Seiten 
Format 17 x 23,5 cm (kartoniert) 
€ 34,80 (D) / € 35,80 (A) / sFr 59,90 
ISBN 3-89576-147-8 

--Frank 18:04, 16. Nov 2005 (CET)



Reinigungsroboter selbst gebaut, Autor Heinz W. Katzenmeier

Klappentext: Robotertechnik ist in den letzten Jahren zunehmend in den Blick der Öffentlichkeit geraten. Nicht zuletzt aufgrund der immer häufiger werdenden Anwendungen im industriellen Bereich, im Spielzeugsektor und auch im Haushalt. Robotertechnik als Hobby ist besonders interessant und stellt eine außergewöhnliche Herausforderung dar, da dieses Hobby Fachgebiete wie Elektronik, Mechanik und Informatik verbindet. Es fördert daher in hohem Maße die Fähigkeit, vernetzt zu denken und komplexe, voneinander abhängige Sachverhalte zu erkennen.

Roboter-Wettbewerbe – wie zum Beispiel die alljährlich ausgetragene Roboter-Fußball-Weltmeisterschaft – sind ein besonderes Highlight, übersteigen allerdings in den meisten Fällen die Möglichkeiten eines Hobbyisten bei weitem. Andererseits ist der Aufbau eines vorgefertigten Bausatzes oder gar der Betrieb eines fertigen Roboters keine echte Herausforderung und wird schnell langweilig, zumal diese Roboter in der Regel auch keine realen Aufgaben erfüllen können. Besonders beeindruckend ist es, wenn ein Roboter sich nicht nur mehr oder weniger geschickt umher bewegt, sondern dabei gleichzeitig noch das Zimmer reinigt.

Dieses Buch stellt verschiedenste Möglichkeiten zum Selbstbau von Reinigungsrobotern vor; angefangen von einfachen mechanisch gesteuerten Wischrobotern bis hin zu komplexen, mikroprozessorgesteuerten Saugrobotern mit diversen Varianten der Hinderniserkennung. Dabei legt der Autor besonderen Wert auf die einfache und preiswerte Herstellung funktioneller Roboter.


Buch reinigungsroboter.jpg


Persönliche Meinung nach dem Lesen: Wer so fasziniert von dem Bau des perfekten Reinigungsroboters / Staubsaugerroboter ist, freut sich natürlich besonders, wenn er diesen Titel liest. Besondere Bewunderung verdient der Autor und Verlag, dass sie es wagen für die doch recht begrenzte Interessentengruppe ein eigenes Buch aufzulegen. Und in der Tat, es ist ein Buch, das sich von der ersten bis zur letzten Seite mit der Konstruktion von Reinigungsrobotern beschäftigt. Also auf Seitenfüller oder Werbung für kommerzielle Staubsaugerprodukte, wie man das manchmal in solchen Werken vorgesetzt bekommt, wurde verzichtet. Dass der Autor was von Robotern versteht und selbst ein Bastler ist, das ist ja schon von seinem Werk "Grundlagen der Robotertechnik" bekannt. Auch in diesem Buch steht eindeutig die Mechanik und Saugtechnik im Vordergrund, die Elektronik wird nahezu komplett ausgespart. Dies ist aber nicht weiter schlimm, denn zur Elektronik gibt es ja hier im Wiki oder im Roboternetz schon reichlich an Infos und geeigneten RN-Board-Bauanleitungen, die verwendet werden könnten. Die große Schwierigkeit ist immer die Mechanik, und hier kann der Autor mit seinen Skizzen und Bildern gute Anregungen geben. Die Beschreibungen sind sehr einfach gehalten und richten sich nicht an Ingeneure, sondern an Bastler mit herkömmlichemn Technik-Verständnis. Dabei verwendet der Autor Bauelemente, die einfach zu beschaffen sind. Manchmal hätte man sich allerdings hier und da eine etwas ausführlichere und etwas professionellere Darstellung gewünscht. Eine große Kritik geht vor allem an den Verlag; viele Bilder sind nicht nur sehr klein, sondern alle Bilder sind auch Schwarzweiss gedruckt, teils auch nicht gerade sehr scharf. Ein Buch, das Anregungen zum Basteln geben soll, lebt auch von Bildern, hier wäre es unbedingt angebracht gewesen größere Farbbilder hinein zu bringen, damit man auch Details erkennen kann. Da es ja nun auch nicht gerade ein billiges Taschenbuch ist, kann man die Schwarzweiss-Bilder in solch einem Werk nicht verstehen. Trotz aller Begeisterung über das Buch muss man sagen, dass sich Bastler, die sich schon sehr viel mit dem Thema beschäftigt haben, nicht allzuviel Neues erfahren, insbesondere im Hinblick auf Nachbau. Allerdings ist es auch immer schön, wenn man merkt, dass eigene Erfahrungen auf so manchen Seiten auch von professioneller Seite bestätigt werden. Zudem sind im Buch sehr viele Formeln und Tabellen enthalten, die beim Bau eines Reinigungsroboters nützlich sein können. Wie man bestimmte Sachen, wie Saugleistung messen oder vergleichen kann, ohne ein Messlabor zu haben, wird natürlich auch dargestellt. Fazit:Für jemanden, der sich mit dieser Materie beschäftigt, ein Buch, das man einfach haben muss, auch wenn die Bilder verbesserungswürdig sind. --Frank 10:19, 27. Jun 2006 (CEST)

Autor: Heinz W. Katzenmeier 
Taschenbuch - 223 Seiten
Bezug: Amazon
Verlag: Elektor 
Erscheinungsdatum: 19. Juni 2006
Auflage: 1
€ 34,80 (D) / € 35,80 (A) / sFr 59,9
ISBN: 3895761664


Robotergreifer, Autoren S. Hesse, G.J. Monkman, R. Steinmann, H. Schunk

Mit dem Greifer wird die Verbindung zwischen einem Objekt und der Maschine hergestellt. Greifertechnik gehört daher zum Kernwissen in der Handhabungs- und Robotertechnik. Dieses Buch macht den Leser mit den Grundlagen dieser Technik vertraut. Da viele Bücher zur Robotertechnik nur sehr begrenzte Aussagen zum Greifer machen, wird in diesem Werk erstmals eine umfassende Darstellung mit dem Charakter eines Nachschlagewerkes geboten. Das Buch enthält etwa 500 Strichzeichnungen zur Greifertechnik und -anwendung. Dabei legen die Autoren Wert auf eine möglichst vollständige Abhandlung aller wichtigen Aspekte: Prinzipien, Bauformen, Kinematik, Steuerung, Sensorik, Wechselvorrichtungen, Sicherheit und Anwendungen.

Dieses Buch richtet sich nicht unbedingt an den Modellbauer oder Bastler erster kleiner autonomer Roboter, das merkt man schon ein wenig am Verkaufspreis. Wer sich aber eingehender auch mit Industrierobotern oder den mechanischen Grundkonzepten einer "Roboterhand" auseinandersetzen will oder muss, der findet in diesem Buch wirklich reichlich an Informationen. Vorbildlich ist wirklich die didaktische Aufbereitung des Werkes. Leicht verständliche Skizzen und Diagramme, fast auf jeder Seite, erleichtern den tiefen Einblick in diese doch ungeahnt vielseitige Materie.

Beschrieben werden unter anderem die verschiedenen Greiferklassen, Bauformen, ein geschichtlicher Rückblick in Sachen Greifer, Greifersenorik, Handachsen und Kinematik und praktisch angewandte Greiferanwendungen.

Über den Autor Dr.-Ing. habil. Stefan Hesse ist Konstrukteur, hält Vorlesungen am FH Technikum Wien und ist seit vielen Jahren als Herausgeber, Autor bzw. Coautor selbstständig tätig. Prof. Gareth Monkman ist als Hochschullehrer an der FH Regensburg im Studiengang Elektrotechnik/Mechatronik tätig und durch viele Fachaufsätze und Vorträge international bekannt. Ralf Steinmann ist Leiter Vertrieb und Marketing Automation bei der SCHUNK GmbH & Co. KG, Obersulm. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Henrik Schunk ist Geschäftsführer der SCHUNK Intec Inc., Raleigh-Morrisville (USA).

Erschienen im Hanser Verlag Januar 2005
ISBN 3-446-22920-5
Bezug. z.B. Amazon
79 Euro

http://images-eu.amazon.com/images/P/3446229205.03._BO01,224,223,220_PIsitb-dp-arrow,TopRight,22,-21_SH30_SCMZZZZZZZ_.jpg


Embedded Robotics von Tilo Gockel, Rüdiger Dillmann

Klappentext (Buchrückseite) Das Thema Robotik ist so aktuell wie niemals zuvor, das zeigen nicht nur modernste Industrieanwendungen, das zeigt auch die zunehmende Anzahl von Lehrveranstaltungen an Schulen und Hochschulen, von Forschungsprogrammen und Interessengemeinschaften.

Leider wird der Zugang zu diesem Forschungsbereich nicht immer leicht gemacht. Wie kann man auch einfach und einprägsam solch komplexe Inhalte wie Drehzahlregelung, Lageregelung, Bahnplanung, Aktuatorik und Sensorik, Kognition im Allgemeinen und Bildverarbeitung im Besonderen vermitteln? Zusammen mit den Grundlagen zur zugehörigen Hardware und Programmierung? Und dies noch auf einem bezahlbaren und reproduzierbaren, transparenten Basissystem? Mit kostenfrei zugänglichen Software-Entwicklungswerkzeugen?

Dass es möglich ist, zeigt vorliegendes Buch.

Die Autorenschaft setzt sich zusammen aus Mitarbeitern des Institutes für Technische Informatik von Herrn Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Dillmann (ITEC, Universität Karlsruhe (TH)), die in zahlreichen Forschungs- und Industrieprojekten umfangreiche Erfahrungen im Bereich Robotik sammeln konnten und auch in der Lehre über die Jahre hinweg gelernt haben, dieses Wissen weiterzugeben.

Entstanden ist ein Buch, welches sowohl den interessierten Laien als auch den Fachmann anspricht. Die verwendete Mikrocontroller- und Mechanikplattform ermöglicht einen schnellen, robusten und kostengünstigen Aufbau der Experimente. Die zu Grunde liegende Methodik wird auf eine Art und Weise vermittelt, die eine Portierung auf komplexere Systeme einfach macht.

Aus dem Inhalt: Im vorliegenden Buch behandelt werden u.a. Grundlagen zu Mikrocontrollern (Entwicklungs-Toolchain, serielle Kommunikation usw.), Aktuatoren, Sensoren (LDRs, PSDs, optische Maus, Digitalkamera ...), Drehzahl- und Lageregelung, Bahnplanung, reflexbasiertes Verhalten, Subsumptionsnetzwerke, Bildverarbeitung und Realtime-Multitasking.


Persönliche Meinung nach dem Lesen: Nach Lesen des Klappentextes hatte ich den Eindruck ein ideales Buch auch für Robotik-Bastler zu bekommen. Leider wird das Buch für diesen Bereich nur zum Teil gerecht. Sehr gut gelungen sind die komplexeren Aufgabenstellungen, hier zeigt sich das fundiertes Wissen der Autoren (Gockel/Dillmann). Besonders gefallen haben mir die Bereiche wie Regelungstechnik, Drehzahlregelung, Servo-Ansteuerung, Bildverarbeitung, Schnittstellenbeschreibung und einige mehr. Jedoch den Untertitel Praxisbuch wird es nur gerecht, wenn man ein spezielles Board von Elektor mit einem 8051 Controller nutzt. Alle Beispiele beziehen sich auf dieses Board bzw. Controller. Leider wird dieser Controllertyp im Hobbybereich nicht mehr so häufig verwendet, wodurch viele Informationen im Buches, wie Controllerbeschreibung, Compilerbeschreibung, Beispiele, Libarys etc. nur für Besitzer dieses Controllertyps von Intresse sein dürften. Auch der Bereich Mechanik wird praktisch kaum in dem Buch angesprochen. Sehr hilfreich sind zum Teil die Links die in einzelnen Kapiteln zu finden sind, allerdings hat man hier den Eindruck das das Linkarchiv zum Teil etwas älter ist. Fazit: Ein ideales Buch für Besitzer eines 8051 Controllers und ein hilfreiches Buch für fortgeschrittenere Bastler die sich intensiverer mit einzelnen Thematiken wie Drehzahlregelung, Bildverarbeitung und anderen Schwerpunkten beschäftigen. Weniger hilfreich ist es für Einsteiger die mit anderem Controller arbeiten erste Experimente machen oder in Basic programmieren wollen. --Frank 18:07, 16. Nov 2005 (CET)


Erschienen Elektor-Verlag 
Erscheinungsdatum: 2005
ISBN 3895761559
Bezug. z.B. Amazon
39,80 Euro

http://images-eu.amazon.com/images/P/3895761559.01.MZZZZZZZ.jpg


Roboter Geschichte-Technik-Entwicklung, von Daniel Ichbiah

Klappentext: Diener der Menschen

Die 1980er waren das Jahrzehnt des Computers, die 1990er das des Internets, die erste Dekade des 21. Jahrhunderts wird die der Roboter sein. In den USA, Japan und Europa kommt die Entwicklung von Robotern für alle Lebensbereiche immer mehr in Schwung. Den Weg dazu bahnten Science-Fiction-Schriftsteller, Filmemacher und Erfinder von Video-Spielen. Innerhalb der privaten Haushalte - angefangen von Kinderspielzeugen bis hin zu Staubsaugern, die selbständig ihre Arbeit verrichten - haben sich Roboter sanft, aber nachhaltig durchgesetzt. In der Medizintechnik sind sie nicht mehr wegzudenken, wenn es darum geht, Mikro-Operationen durchzuführen. Und auf dem Mars sind es selbstverständlich Roboter, die Missionen ausführen, die für ihre menschlichen Erfinder unmöglich wären.

Dieses reich illustrierte Buch spannt den Bogen von der verborgenen Mechanik in altägyptischen Götterstatuen über die Automaten und Androiden in Literatur und Film bis hin zu den Robotern in Industrie und Forschung. Der Fachjournalist und Roboterexperte Daniel Ichbiah erzählt in vielen Beispielen von Geschichte, Technik und Einsatz dieser faszinierenden Kreationen, die vom uralten Wunsch des Menschen zeugen, sich das Leben zu erleichtern.


Erschienen Knesebeck Verlag
Flexicover, 19 x 23 cm, 544 Seiten
Mit über 1.400 farbigen Abbildungen
Preis 35,00 € 
ISBN 3896602764
Erscheinungstermin April 2005
Bezug u.a. Amazon 

http://images-eu.amazon.com/images/P/3896602764.03.MZZZZZZZ.jpg

Einige EInblicke in das Buch

Persönliche Meinung zum Buch: Kein Buch das Robotikbastlern Fachwissen vermittelt, sondern vielmehr ein Buch das sich einfach an interessierte Leser (auch Techniklaien) wendet. Eigentlich eine Art illustriertes Bilderbuch zum Thema Entwicklungen der Robotik. Beim ersten Blick erinnert das dreispaltige Layout mit den vielen Bildern ein wenig an ein gutes Lexikon. Zwar ist es kein Nachschlagewerk, aber auch nicht gerade ein Buch das man von vorne bis hinten Seite für Seite durchliest, dafür sind die Themenbereiche dann doch zu unterschiedlich. Es werden Entwicklungen bei den Spiel-, Staubsauger-, Haushalts-, Medizin-, Raumfahrt-, Meeresrobotern usw. aufgezeigt. Es wird über Roboter in Literatur-, Film- und Spielen berichtet, halt über alles was man mit dem Begriff Roboter verbinden kann oder über was schon mal in den Medien berichtet wurde. Dabei beeindrucken vorwiegend die großen seitenfüllenden Bilder die in bester Qualität abgedruckt wurden. Wer den Bereich der Robotik schon ein wenig verfolgt hat, wird leider sehr viele Bilder und Themenbereiche schon von zahlreichen Presseveröffentlichungen kennen. Kurze Texte und Interviews zwischen den Bildern vermitteln den derzeitigen Stand und die Zukunftsperspektiven des jeweiligen Bereiches aus Sicht von Wissenschaftlern oder Unternehmen. Alles in allem ein Buch das technisch begeisterte Leser gedacht ist, die einfach einen Rundumblick für den Bereich ROBOTIK in einem Buch gebündelt im Regal stehen haben wollen. Bastler und Modellbauer die vielleicht tiefergehende Tips, Technikgrundlagen und anwendbares Wissen für ihr Hobby erwarten werden hier sicher nicht fündig. Bestenfalls kann das ein oder andere Bild Anregungen liefern mit welchen Themen man sich etwas mehr beschäftigen könnte. Aber das war ja auch nicht das Ziel des Buches.

--Frank 23:35, 30. Nov 2005 (CET)


Roboter selbst bauen von Ulli Sommer

Klappentext (Buchrückseite) Roboter zu bauen wurde in den letzten Jahren immer populärer. Das liegt zum einen daran, dass Mikrocontroller und die zusätzliche Peripherie immer günstiger werden, aber auch an Schulen wird mehr in Richtung Mikrocontroller und Robotik unterrichtet.

Dieses speziell für Praktiker geschriebene Buch bietet zahlreiche detaillierte Bauanleitungen inklusive Quellcode und Schaltplänen für den Einsteiger sowie für den fortgeschrittenen Roboter-Entwickler. Die Beispielprogramme sowie Schaltpläne können für eigene Entwicklungen übernommen werden und dienen somit als Bausteine für eigene Ideen. Besonderen Wert wurde bei den Anleitungen auf Nachbausicherheit gelegt, und selbstverständlich wurden alle Projekte vom Autor selbst aufgebaut und ausführlich getestet. Durch die zahlreichen Beispiele ist es immer ein gutes Nachschlagewerk, das nicht so schnell im Bücherregal landen wird.


Aus dem Inhalt: - Ausflug in die Roboterwelt - Planen eines Roboters - Mechanische Bauteile und Materialien - AVR Controller und BASCOM Basic - PC zu BOT Interface per Funk (Die Roboter Steuerzentrale) - Sensoren und Aktoren - Fahrregler im Selbstbau - Kamerasysteme - Diverse Algorithmen

Selbstbauprojekte: GPS Navigationssystem, Tischroboter TR-1, Robo-Control mit ATmega32, Cybot-Pimp, Rasenmähroboter Grasshopper Phip, Induktionsschleifen-System, On Screen Display im Eigenbau, 12-V-Bleigellader, diverse I²C Erweiterungen für das Robo-Controlboard, Der große Experimenttierroboter THX-1


Auf CD-ROM:

  • Kompletter Quellcode zum Buch
  • Tools zur einfachen Roboterentwicklung
  • Steuern vom PC aus mit dem PC to Bot Interface
  • Datenblätter zu den verwendeten Bauteilen



Lesermeinungen: Jeder, der sich intensiv mit Elektronik beschäftigt, kommt irgendwann auf den Roboter. Ein paar einfache Modelle habe ich auch schon gebaut, aber meist war die Mechanik eher kümmerlich. Ganz anders bei Ulli Sommer. Er zeigt mit diesem Buch, wie es richtig gemacht wird! Letzte Woche hatte ich Besuch von einem Freund, der sich aktuell intensiv mit Robotern beschäftigt. Es sah das Buch auf meinem Schreibtisch liegen, griff es sich und las es quer. Seine Reaktion sagt es besser, als ich es könnte: Da steht ja wirklich alles drin, was aktuell machbar ist, alle wichtigen Sensoren, Motoren, Treiber sind beschreiben, kein Thema fehlt, das man beachten sollte, wenn man Roboter baut! Was mich persönlich besonders interessiert hat, sind neue Motortreiber, die über den üblichen ULN2803 hinausgehen. Und da findet sich eine Menge. Sehr gut gefällt mir auch, dass durchgehend AVR-Controller mit BASCOM verwendet werden. Und für die PC-Seite der Steuerung wird VB.NET eingesetzt. Alles in Allem: Über 300 Seiten, prall gefüllt mit wertvollem Fachwissen, ein echtes Standardwerk zur Robotertechnik!

B.K.


Meinungen zum Buch:

This is a book in the German language. I received my copy today. When you can read German you are lucky! Why? Because this is a must have book! This book covers it all : Servo's, small motors, big motors, the AVR, small robots, advanced robots, even with GPS , and a real big Robot you can use for your own 'Star Wars movie'. There working/theory is explained, there are pictures and lots of cool projects. After you have read or browsed the book, you can only admit that i did not say too much about it! When it have finished the book completely I will give an update about the book. For those who can not read German, just hope that an English version will be released. Or ask the publisher.

Mark Alberts MCS

Ein tolles Buch vor allem auch für Praktiker. Das Buch enthält zahlreiche Themen und Projekte die auch im Roboternetz immer wieder diskutiert werden. Beliebte Boards wie RN-Control und viele andere Robotikhardware.de-Komponenten werden erläutert und programmiert. Neben der Beschreibung zahlreicher Sensoren sind auch praktische Bascom-Beispielprogramme vorhanden. Wer sich im Roboternetz wohl fühlt wird auch dieses Buch mögen.

--Frank 13:41, 27. Mär 2008 (CET)


Erschienen Franzis-Verlag 
Erscheinungsdatum: Feb 2008
ISBN 978-3-7723-4109-0
Bezug. z.B. Robotikhardware.de, Conrad-Electronic, Franzis, Amazon
49,95 Euro

http://www.roboternetz.de/wissen/images/3/38/Vg4109-0-3D.jpg

Mikrocontroller-Bücher

Programmieren der AVR RISC Mikrocontroller mit BASCOM-AVR, Autor Claus Kühnel

Das beliebte AVR Bascom-Buch von Claus Kühnel ist nun in einer völlig überarbeiteten und erweiterten Auflage erschienen. Ganze 376 Seiten umfasst dieses wirklich umfangreiche Werk. Das Buch wurde nun auch um die neueren AVR –Typen AVR-Tiny und AVR-Mega erweitert. Also es wird nicht nur die Entwicklungsumgebung des Bascom Basic Compilers erläutert, sondern auch die Möglichkeiten der einzelen AVR-Controller. Dazu findet man zahlreiche Beispiele und ganz Applikationen im Buch. Angesprochen werden die Installation der IDE, der eingebauten Simulator, eingebaute Entwicklungstools wie LCD-Designer, Terminal-Emulator, Libary Manager als auch einige AVR-Starterkits. Bei den Starterkits ist das noch recht neue rn-Control leider noch nicht dabei, dennoch lassen sich die meisten Dinge auch auf rn-control übertragen und dort nachvollziehen.

Im Buch werden auch wichtige Schnittstellen wie SPI, USART, SPI (Hard- und Software), I2C-Bus (Hard- und Software), 1-Wire-Bus uvm. erläutert. Auch dazu findet man Programme, die einem beim Umsetzen in die Praxis helfen. Aber auch der Anschluss und die Programmierung externer Hardware, Motoren, DOT-Matrix-Anzeigen, LEDs, Matrix-Tastaturen und PC-AT-Tastaturen werden erläutert.

Ein wirklich sehr gelungenes Buch!

Buch kuehnelbascom.png

Auch wenn einige Kapitel des Buches nicht unbedingt für Anfänger geeignet sind, so bleiben wegen des Umfangs immer noch genügend interessante Seiten übrig. Mein bisheriges Lieblingsbuch! --Frank 18:18, 16. Nov 2005 (CET)

Autor: Claus Kühnel 
376 Seiten 
ISBN 3-907857-04-68 
Preis EUR 34,95 
Bezugsquelle. u.A. Amazon,robotikhardware.de

AVR-Mikrocontroller Lehrbuch, Autor Roland Walter

Warum schwer, wenn es auch einfach geht? - Das Buch führt leicht verständlich in die Welt der AVR-Mikrocontroller ein. Systematisch, Schritt für Schritt, mit der Hochsprache Basic und vielen gut kommentierten Beispiel-Listings. Was auch erwähnt werden muß: Der Stoff ist dicht und das Buch verzichtet auf "Seitenschinderei". Als Programmiersprache wird der sehr effiziente Bascom-AVR-Basic-Compiler verwendet, der auch in einer kostenlosen Version erhältlich ist. Es wurde darauf geachtet, daß die Beispiel-Listings auch für C-Programmierer leicht verständlich sind. Darüber hinaus ist im Buch eine kurze Einführung zu C (AVR-GCC) von Wolfgang Neudert enthalten. Als Grundlage dient der AVR-Typ ATmega8. Dieser preiswerte AVR ist durch seine umfangreiche Ausstattung gut geeignet, um als Beispiel für die gesamte AVR-Serie dienen zu können. Am Ende soll der Leser in der Lage sein, sich andere AVR-Typen selbst erschließen zu können. Für die AVR-Experimente wurde ein einfaches und übersichtliches Experimentierboard entworfen und es werden verschiedene Fertig- und Selbstbau-Programmieradapter vorgestellt. Das Experimentierboard kann als Bauteilesatz mit Platine fertig gekauft oder selbst aufgebaut werden. Das Buch hat 224 Seiten, drurchgängig Farbdruck. Zum Buch gehört eine CD-ROM mit der nötigen Software, den Beispielprogrammen und den Datenblättern.

Bestellung: Das Buch kann über die Webseite www.rowalt.de oder www.robotikhardware.de bestellt werden sowie über ausgewählte Elektronik-Händler. Bestellungen über den normalen Buchhandel sind bislang nicht möglich sein.

--Frank 18:20, 16. Nov 2005 (CET)

http://www.rowalt.de/mc/avr/avrbuch/coverb.png


AVR-RISC Mikrocontroller, Autor Wolfgang Trampert

Der Leser soll durch dieses Buch in die Lage versetzt werden, eigene Schaltungen mit diesen in fortschrittlicher RISC-Architektur entwickelten AVR-Controllern zu entwerfen, aufzubauen und zu testen. Ein Programmiergerät für den Download selbst erstellter Programme in das Flash-EPROM des Controllers wird ebenso vorgestellt, wie eine Vielzahl von Anwendungsbeispielen für diese AVR Controllergeneration. Auf der dem Buch beiliegenden CD-ROM werden neben einem voll funktionsfähigen Assembler und einem Simulator für den Test eigener Programme alle Quell-Codes der vorgestellten Anwendungsbeispiele mitgeliefert und können vom Leser unmittelbar in eigene Projekte übernommen werden. Das Buch wendet sich an Entwickler, Ingenieure, Auszubildende, Studenten und Dozenten sowie an engagierte Hobbyelektroniker, kurz gesagt an alle, die diese neue Generation von Single-Chip-Controllern kennen und verstehen lernen wollen

Aus dem Inhalt: CPU; Zeitgeber, Zähler; Watchdog Timer; Asynchrone Datenübertragung über die Ein-/Ausgabe-Ports; Befehlsvorrat; Das AVR-Studio; AVR-Controller; AVR-Applikation; C-Datenblätter Angaben zum CD-Inhalt: Vollversion des AVR-Assemblers, Vollversion des AVR- Studios, Der Sourcecode aller Programme, Datenblätter aller AVR-Controller, AVR- Applikationen, C-Datenblätter

Das Buch eignet sich sehr gut auch als Nachschlagewerk und zur Vertiefung bestimmter Techniken. So wird beispielsweise der I2C-Bus in kaum einem anderen Buch so ausführlich, genau und verständlich erläutert wie in diesem Buch. Da sich ein Großteil der Seiten sehr ausfühlich das AVR Assembler Entwicklungssystem sowie die einzelnen Assemblerbefehlen befasst, dürfte das Buch für für Assembler-Einsteiger von besonderem Nutzen sein.

Ein Manko des Buches ist, dass die neue AVR MEGA-Controllerserie (z.B auch der Mega32 von rn-control) noch nicht konkret im Buch angesprochen wird. Konkret werden vorwiegend kleinere AVR Controller behandelt, welche heute eigentlich nur noch in geringer Zahl zum Einsatz kommen dürften, zumindest bei Hobby-Bastlern. Auch die oft eingesetzten Entwicklungssysteme GCC C-Compiler und Bascom-Basic werden leider noch nicht in dem Buch angesprochen. Dennoch ist das Buch wegen verschiedener Hardware-Grundlagen als Nachschlagewerk unbedingt empfehlenswert.

http://images-eu.amazon.com/images/P/3772354769.03.MZZZZZZZ.jpg

Gebundene Ausgabe 462 Seiten
Franzis Verlag
ISBN 3772354769
Bezug: Buchhandel / Amazon.de

BASCOM-AVR – Sprachbefehle, Autor Mario Meissner

Dieses Buch stammt vom Autor Mario Meissner, welcher bereits ein anderes Bascom-Buch geschrieben hat. In diesem Werk beschäftigt er sich ausschließlich mit der Beschreibung aller Bascom-Basic-Befehle. Damit ergänzt das Buch hervorragend alle bisher erschienen Bascom-Bücher, die vorwiegend ausgewählte Möglichkeiten der Controller und bestimmte Aspekte der Programmiersprache behandeln. Dass auch eine umfassende Befehlsbeschreibung noch notwendig war, zeigt schon der enorme Umfang des Buches. Es ist ein Wälzer von über 530 Seiten entstanden!!! Allein das zeigt, welche Möglichkeiten in dieser zum Teil noch unterschätzen Programmiersprache stecken.

http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/images/imagecache/meisbuch3.jpeg

Das neue Buch umfasst im wesentlichen den kompletten Inhalt der hervorragenden englischsprachigen Dokumentation, welche sonst nur als Help-File mitgeliefert wird. Das Ganze ist auch ähnlich übersichtlich gegliedert:

  • Befehl
  • Parameter
  • Erläuterung
  • Verzweigungen zu ähnlichen Befehlen
  • Democode

Auch wenn große Teile des Buches sehr ähnlich dem englischen Help-File sind, so bietet das Buch selbst für Leser mit guten englisch Kenntnissen eine echte Hilfe. Denn wer liest schon eine Help-Datei so gigantischen Ausmaßes wirklich seitenweise durch? Dies führt dazu, dass man über die Existenz vieler Befehle einfach gar nicht informiert ist. Ein gedrucktes Buch dagegen ermuntert doch immer ein wenig zum Blättern. Ich bin sicher, dass der Leser noch zahlreiche Befehle findet, die er schon längst hätte brauchen können, aber von deren Existenz er einfach nichts wusste. Auch mir ist es so gegangen, obwohl ich schon einige Bücher zu Bascom gelesen habe und auch recht oft die Help-Datei zu Rate ziehe. Besonders angenehm ist, dass auch die Kommentarzeilen innerhalb der zahlreichen Beispiele nicht in englisch sondern in deutsch gehalten sind. Zudem sind auch neuste Bascom Zusatz-Libarys bereits in dem Buch aufgeführt.

Alles in allem ist ein wirklich gutes Referenzwerk zum Nachschlagen entstanden. Es eignet sich keinesfalls nur für Einsteiger sondern ohne Zweifel auch für erfahrene Programmierer. Ideal also auch für Roboter-Bastler, die sich für AVR-Boards, wie zum Beispiel Eigenentwicklungen, RN-Control, RNBFRA-Board und andere entschieden haben.


Autor: Marius Meissner 
Auflage , 8/2004 
Deutsch , ca. 538 Seiten 
broschiert , inkl. 1 CD 
ISBN: nicht vorhanden 
Preis: 41,73 Euro inkl. Mwst.
Bestellung nur über: 
Autor Mario Meissner http://bascom-avr.de/Buch.aspx?ID=2
oder http://robotikhardware.de



Softwareentwicklung in C für Mikroprozessoren und Mikrocontroller, Autor Jörg Wiegelmann

Dieses Buch bietet eine allgemeine, praxisorientierte Einführung sowie einen Praxisteil. Der allgemeine Teil ist möglichst werkzeug- und prozessorunabhängig aufgebaut. Er enthält und beschreibt mit zahlreichen praxisbezogenen Tipps alle notwendigen Grundlagen, Werkzeuge und Informationen wie Einführung in C, Compiler, Linker, Library, Make, C-Programmierung für Embedded-Systeme, Quellcode, Tools und Entwicklungsumgebung, Systemdesign und objektorientierte Programmierung. Neben neuen Abschnitten zu Softwarekomplexität und Dokumentation sind zahlreiche Detailverbesserungen und Erweiterungen eingeflossen.

Im Praxisteil wird das theoretisch dargestellte Wissen in einer kompletten, aktualisierten Fallstudie veranschaulicht und vertieft. Die Werkzeuge und der Prozessor der Fallstudie sind so ausgewählt, dass eine Umsetzung mit möglichst geringem Aufwand erfolgen kann.

Wer eigene Projekte in C für Embedded-Systeme entwickeln möchte, findet somit in diesem Buch alles Notwendige.

Die beiliegende CD-ROM enthält eine Vielzahl von aktuellen, nützlichen Programmen für die Praxis in der Softwareentwicklung wie Gnu-C-Compiler, Software und Beschreibung zum Selbstbau eines Low-Cost-Programmiergerätes, Software zur Verwaltung, Komplexitätsanalyse und Dokumentation von Quellcode, eine Softwareentwicklungsumgebung und die im Buch behandelte Fallstudie als kompletten Quellcode. Alle beigefügten Programme sind Vollversionen und in ihrem Einsatz nicht beschränkt.

Broschiert - 309 Seiten - Hüthig 
Erscheinungsdatum: September 2004
ISBN: 3778529439
39,80 Euro
Bezug: z.B. Amazon.de

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Messen,Steuern und Regeln mit ARM-Microcontrollern, Autor Klaus-Dieter Walter

Klappentext: Messen, Steuern und Regeln mit ARM-Mikrocontrollern Mikrocontroller sind in der Elektronik heute allgegenwärtig. Meist unbemerkt versehen diese programmierbaren, integrierten Bausteine ihren Dienst. Ob in einer Waschmaschine, einem Handy oder in der ABS-Bremsanlage eines Autos -immer sind Mikrocontroller am Werk. ARM ist die Bezeichnung für eine 32-bit-Mikrocontroller-Architektur. Namensgebend ist die englische Firma ARM Limited. Diese Firma produziert selbst keine Mikrocontroller, vertreibt aber Lizenzen an Lizenznehmer, die ARM-basierte Mikrocontroller entwickeln, fertigen und vermarkten. ARM Mikrocontroller bieten beachtliche Leistungsmerkmale zu einen günstigen Preis, weshalb sich diese Leistungsklasse sehr rasant verbreitet hat. ARM-Mikrocontroller bilden das Herz vieler eingebetteter Systeme (Embedded Systems). Dieses Buch bietet eine Einführung in die wichtigsten Merkmale und Besonderheiten der ARM-Architektur. Anhand verschiedener ARM Mikrocontroller- und ARM-Modul-Beispiele werden die umfangreichen Peripheriefunktionen und deren Einsatz für MSR-Aufgabenstellungen erläutert. Im Zusammenhang mit dezentralen MSR-Anwendungen sind ARM Mikrocontroller besonders für Vernetzungsaufgaben geeignet. Aus diesem Grund bietet das Buch eine Einführung in Ethernet-basierte TCP/IP-Netzwerke und die ARM-Integration in solche Netze. Dabei kommen auch Embedded-Betriebssysteme wie z. B. Linux zur Sprache

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Persönliche Lesermeinung: Ein sehr hilfreiches und gelungenes Buch wenn schon etwas Microcontroller-Erfahrung besitzt und zum Beispiel von reinen Risc- Microcontrollern auf einen Microcontroller der ARM-Architektur umsteigt. Schon nach dem Anlesen merkt man das der Autor wirklich was von der Materie versteht und sich dort richtig Zuhause fühlt. Perfekt wird unter anderem der Unterschied und der Zusammenhang der Architekturen und Microcontollerarten (ARM, RISC, CISC, MSR) erläutert. Übersichtliche und endlich mal verständliche Diagramme helfen hier sehr. Natürlich wird auch Erläutert welche Entwicklungssystem, Betriebssysteme (z.B. wird auf Linux eingegangen) der ARM Baureihe verwendet werden können. Ein weiterer Schwerpunkt sind die verschiedenen MSR Schnittstellen wie UART, SPI, I2C, CAN, USB Ethernet und weitere. Fazit: Obwohl das Buch nicht ganz neu ist, scheint es mir eine gutes Einführungswerk für diese doch recht schwere Materie zu sein, insbesondere wenn man auch schon mit kleineren 8 Bit Microcontrollern (Avr/Pic) gearbeitet hat.

--Frank 21:02, 7. Dez 2005 (CET)

Gebundene Ausgabe mit 379 Seiten
Erschienen im Franzis -Verlag September 2004
ISBN: 3772340172
Preis 39,95 Euro
Bezug: Buchhandel, Amazon etc.


Das große PIC-Mikro Handbuch, Autor Anne und Manfred König

Klappentext:Die Autoren haben viele Jahre Erfahrung mit industriellen PIC-Mikro-Projekten. Sie behandeln das Thema aus der Sicht ihres Entwickler-Alltags. Dazu gehört auch die ganze Peripherie, also alles was um die PIC-Mikrocontroller herum von Bedeutung ist. Dazu zählen z.B. analoge Peripheriebausteine und die Entwicklungsumgebung, bestehend aus MPLAB inklusiv der Debugger und den Demoboards. Dieses Buch richtet sich an Interessenten, die bereits erste Erfahrungen mit PIC-Mikrocontrollern gesammelt haben. Der Schwerpunkt liegt auf den neuen Entwicklungen der letzten Jahre. Dazu gehört natürlich in erster Linie die PIC18 Generation, die mit dem 16 Bit-Kern nicht nur höheren Programmierkomfort beinhaltet, sondern vor allem eine Fülle neuer technischer Möglichkeiten bietet. Aber auch von den PICs mit 14 bzw. 12 Bit-Kern gibt es viel Neues zu berichten.

Aus dem Inhalt:

  • Serielle Kommunikation
  • PIC18
  • Powermanagment
  • Die neuen PIC10F und rfPIC
  • PIC in Assembler programmieren
  • Entwicklungssystem MPLAB 6.XX
  • Der In-circuit-Debugger und Programmer ICD2
  • Demoboards und Peripheriebausteine


http://images-eu.amazon.com/images/P/3772359957.03.MZZZZZZZ.jpg

Persönliche Lesermeinung:Ich habe mir das Buch besorgt um auch mal einen Einblick in die PIC-Welt zu bekommen. Beurteilen kann ich das Buch nur als PIC-Einsteiger, da ich eigentlich vorwiegend mit AVR-Controllern arbeite. Das Buch ist gut strukturiert und geht sehr gut auf die einzelnen Features, Eigenschaften und Architekturen der PIC-Controller ein. Dabei wird auch schon die derzeit neue PIC18 Serie berücksichtigt. Register werden oft in Verbindung mit kleinen Assembler-Beispielen und anschaulichen Tabellen erläutert. Schade ist nur, das wohl keine Basic Entwicklungsumgebung auf der CD vorhanden ist. Dem Assemblerfreund dürfte jedoch das enthaltene MLAB Entwicklungssystem alles notwendige mitbringen. Etwas schade ist, das auf die Pic-Typen mit USB Schnittstelle nur relativ kurz eingegangen wird.

--Frank 16:05, 9. Dez 2005 (CET)

Gebundene Ausgabe mit 312 Seiten
Erschienen im Franzis-Verlag Februar 2005
Auflage: 1
ISBN: 3772359957
Preis: 39,95 Euro
Bezug: Buchhandel, Amazon etc.


Elektronikbücher

Elektronik-Fibel, Patrik Schnabel

Lesermeinung von Luma: Das Buch gibt einen Überblick über elektronische Grundlagen, Bauteile, Schaltungstechnik, Messtechnik und Digitaltechnik. Der Leser meint also, ein kompaktes Buch über Elektronik und alles was dazugehört in der Hand zu halten. Leider sind viele Kapitel viel zu oberflächlich und das Layout wurde wohl mit dem miserablen Programm, dem Layout leider fremd ist, einer bekannten Softwareschmiede geschaffen. Anders kann man sich das, an vielen Stellen, katastrophale Layout nicht erklären. Ein weiterer Kritikpunkt sind die miserablen Grafiken. Ansonsten ist das Buch ganz gut geeignet zum Nachschlagen geeignet. Ich empfehle das Buch allen, die sich in Elektronik noch nicht so gut auskennen und ein kompaktes Buch zum Nachschlagen suchen (also nicht nur Elektronikbastlern sondern auch Schülern). Als Alternative bietet sich die Website des Autors (siehe unten) an. Dort gibt es das ELKO in dem man sehr viele Informationen zum Thema finden kann.

Luma

Autor: Patrick Schnabel  Webseite: http://www.elektronik-fibel.de
245 Seiten, broschiert
ISBN 3-83114-59-03
Preis EUR 15,50
Bezugsquellen: Amazon, ...

http://www.elektronik-fibel.de/uploads/elektronik-fibel/cover.gif

Programmiersprachen

C Programmieren von Anfang an, Autor Helmut Erlenkötter

Dieses Buch von Helmut Erlenkötter finde ich, ist sehr zu empfehlen. Es bietet einen guten Einstieg in die Programmierung mit C für Ein- und Umsteiger. Es ist meiner Meinung nach gut für 'blutige' Anfänger geeignet, denn es erklärt sehr genau, was passiert, und wo man aufpassen muss.

Nach jedem Kapitel werden Aufgaben gestellt, um das erworbene Wissen zu testen.

Es gibt viele Codebeispiele, bzw. die ganze Programmierung wird anhand von Codebeispielen erklärt. Jeder Schritt in einem Listing wird gesondert erklärt, was die übersicht des Buches und der Listings enorm erhöht.

Die Kapitel:

  1. Prolog
  2. Erste Schritte
  3. Mit Zahlen arbeiten
  4. Entscheidungen treffen
  5. Wiederhohlen von Programmteilen
  6. Funktionen definieren
  7. Felder und Zeichenketten
  8. Variablen und Konstanten
  9. Der Präprozessor
  10. Pointer
  11. Kommandozeilenparameter
  12. Dateien benutzen
  13. Fehler kontrollieren
  14. Komplexe Dateitypen
  15. Programmiertechniken
  16. C und Objekte
  17. Anhang

Eine komplette ASCII-Tabelle befindet sich im Anhang.

Das Buch verfügt über einen großen und ausführlichen Glossar.

Sterne: * * * * *

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by Helmut Erlenkötter
RORORO, ISBN 3-499-60074-9
Broschiert, 9,90€ (D)

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C++, Objektorientiertes Programmieren von Anfang an, Autor Helmut Erlenkötter

Auch dieses Buch bietet sich für Ein- und Umsteiger an, da auch hier wieder von Anfang an auf die Eigenarten dieser Programmiersprache eingegangen wird. Zu Beginn werden die Unterschiede zwischen C und C++ aufgeführt und dann geht es auch schon sofort los. Wie in all seinen Büchern, geht der Autor sehr schön systematisch vor. Es werden immer wieder Beispiele genannt, die den behandelten Stoff aufnehmen. Er weist auf eventuelle Fehler hin, die gemacht werden können und spricht jede Änderung oder Neuerung sofort durch. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es Aufgaben zu lösen. Alle Lösungen für diese Aufgaben finden sich am Ende des Buches. Und auch hier hat der Autor wieder eine Menge an zusätzlichen Daten in das Glossar gepackt und eine ASCII-Tabelle fehlt auch hier nicht.

Als weiterführendes Buch, nach "C programmieren von Anfang an" auf jedenfall zu empfehlen.

von Helmut Erlenkötter
ISBN 3-499-60077-3
Broschiert, 10,50 € (D)

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Metallbearbeitung

Fachkunde Metall

Das nahezu 600 Seiten starke Buch macht gleich beim Aufschlagen einen guten Eindruck. Keine langen Vorworte und Danksagungen, sondern auf Seite 3 eine grobe Übersicht der relevanten Themen.

  1. Längenprüftechnik
  2. Fertigungstechnik
  3. Werkstofftechnik
  4. Maschinen und Gerätetechnik
  5. Automatisierungstechnik
  6. Informationstechnik
  7. Elektrotechnik

Der groben Übersicht folgt ein detailliertes Inhaltsverzeichnis. Am Ende des Buches befindet sich ein Stichwortverzeichnis.

Fachkundemetall.jpg

1) Längenprüftechnik:

Über Größen und Einheiten gelangt der Leser zu den Grundlagen der Messtechnik. Besonders gut gefiel mir hier die reich bebilderte Darstellung der möglichen Messfehler. Dies kommt gerade dem Anfänger zu Gute. Vorgestellt werden neben den gängigen Messmitteln wie Stahlmaßstab, Messschieber (landläufig als Schieblehre bekannt), Bügelmessschraube (Mikrometer) und Messuhr (zum Ausrichten auf Dreh- und Fräsmaschinen) auch weiterführende Messmittel bis hin zu pneumatischen, induktiven und optischen Messverfahren. Für ambitionierte Roboterbauer folgen noch weitere Kapitel in den Bereichen Oberflächenprüfung Toleranzen und Passungen, Form und Lageprüfung

2) Fertigungstechnik:

Hier sind besonders die Kapitel a) Umformen und b) spanende Fertigung erwähnenswert. Umformen (Verhalten der Werkstoffe und Biegeumformen) zu erwähnen. Jeder, der schon mal ein Werkstück gebogen hat und nach dem Biegevorgang feststellte, dass die Maße nicht stimmten findet hier Abhilfe. Der größte Block in diesem Abschnitt ist zweifellos die spanende Fertigung. Darunter versteht man ganz profan alle Fertigungsverfahren, bei denen Späne anfallen. Ausgehend von den Grundlagen der spanenden Fertigung, der Werkzeugschneide, Schneidstoffe und Kühlschmierstoffe werden die für den Hobby-Roboterbauer unumgänglichen Themen: Sägen, Bohren, Senken behandelt. Hier hätte ich mir noch einen weiteren Block, der das Thema „Feilen“ behandelt, gewünscht. Gerade der Hobby-Roboterbauer ist in der Formgebung oft auf dieses Verfahren angewiesen. Für den ambitionierten Roboterbauer werden selbstverständlich auch die Themen: Reiben, Drehen, Fräsen, Schleifen sowie Vorrichtungen und Spannelemente reich bebildert abgehandelt. Ein weiterer großer Block den kein Roboterbauer umgehen kann ist der des Fügens. Wie kommen meine Teile zueinander und welche Verfahren wende ich an? Schrauben, Pressen, Schnappen, Kleben, Löten, Schweißen? Diese Fragen werden dort geklärt.

3) Werkstofftechnik:

Wie ein roter Faden zieht sich auch in diesem Kapitel die saubere Gliederung durch das umfassende Thema. Angefangen von der Übersicht der Werk- und Hilfsstoffe über die Auswahl und Eigenschaften der Werkstoffe zum inneren Aufbau der Metalle. Besonders interessant ist auch für den Hobby-Roboterbauer die Frage, mit welchem Werkstoff arbeite ich? Diese Frage wird entsprechend den Klassifizierungen der Werkstoffe behandelt. Einen Stahl mit der Kennung „45 Cr Mo V 6-7“ kann man nach dem Studium der Kapitel zuordnen. Leider ist das Kapitel der Nichteisenmetalle etwas kurz gehalten. Aluminium (als Leichtmetall) ist unter den Roboterbauern ein sehr beliebter Stoff. So wird zwar erwähnt, dass man Aluminium, ähnlich wie Stahl, härten kann, eine Beschreibung des Verfahrens fehlt aber. Der Leser bekommt aber einen Überblick über die Nichteisenmetalle. Nach dem Studium der entsprechenden Seiten kommt beispielsweise kein Roboterbauer auf den Gedanken eine Gleitlagerung aus Aluminium-Aluminium zu bauen. Die Themen: Sinterwerkstoffe, Keramische Werkstoffe, Wärmebehandlung der Stähle (ggf. auch für den Roboterbauer interessant), Werkstoffprüfung (Zugfestigkeit, Härte, Metallurgie usw.) werden ebenfalls besprochen.

Des weiteren findet sich ein eigenes Kapitel zur Korrosion und Korrosionsschutz in diesem Abschnitt. Auf sechs Seiten wird beschrieben, wie es zur Korrosion kommt (incl. elektrochemischer Spannungsreihe). Korrosionsschutzmaßnahmen bis hin zu Fremdstromanoden (sog. Opferanoden) werden angesprochen.

Mit dem Themenkomplex der Kunststoffe geht es weiter. Ausgehend von „Eigenschaften und Verwendung“ über die Aufklärung bezüglich Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere bis hin zur Formgebung findet man einiges an Informationen. Insbesondere im Bereich der Weiterverarbeitung findet der Leser einige, auf die Industrie zugeschnittene Verfahren. Manches lässt sich aber, mit Kreativität, auch zu Hause durchführen.

Das Kapitel schließt mit den beiden Themen Verbundwerkstoffe und, auch für uns wichtig, der Umweltproblematik der Werkstoffe.

4) Maschinen und Gerätetechnik:

Über die Einteilung der Maschinen (z.B: Kraftmaschinen, Arbeitsmaschinen usw.) und den Funktionseinheiten der Maschinen (welche exemplarisch an Beispielen wie CNC Werkzeugmaschine, Kraftfahrzeug, Klimaanlage besprochen werden), bis hin zu Sicherungseinrichtungen, sowie Bedienung und Instandhaltung gelangt man zu den für uns ebenfalls wichtigen Themen der: Beanspruchung und Festigkeit. Die einzelnen Beanspruchungsfälle werden anhand von: Schraubverbindungen, Stiftverbindungen, Nietverbindungen und Welle-Nabe-Verbindungen besprochen. Weiterhin werden auch Reibung und Schmierstoffe, Gleit und Wälzlager, Führungen, Dichtungen und Federn abgehandelt. Nach durcharbeiten des Themenkomplexes kennt der Roboterbauer Begriffe wie statische Belastung und die drei Formen der dynamischen Belastung. Zug-, Druck-, Abscher-, Biege-, Verdreh- (Torsions-), oder auch zusammengesetzte Beanspruchung werden exemplarisch und bebildert erläutert.

Weitere Themen sind die Schraubverbindung (Gewindearten, Einteilung, Verwendung), Schraubensicherung (sehr wichtig bei dynamischen Belastungen im Roboterbau), Stiftverbindungen (Zylinderstifte, Kegelstifte, Kerbstifte) Nietverbindungen, Welle-Nabe-Verbindungen (formschlüssige, sowie kraftschlüssige) Der große Komplex der Gleit- und Wälzlager, Führungen, Dichtungen und Federn wird hier sehr gut in Wort und Bild dargestellt.

Auf all diese Themen im einzelnen einzugehen würde den Rahmen dieser Besprechung bei weitem sprengen. Es ist für jeden Roboterbauer (auch ohne Drehmaschine mit Fräseinrichtung) ein lesenswertes Thema. Für die, welche eine kleine Drehmaschine und/oder Fräse ihr Eigen nennen geradezu ein Muss! Weitere Themen in diesem Kapitel sind: Funktionseinheiten zur Energieübertragung (Wellen, Achsen, Kupplungen, Riementriebe, Kettentriebe, Zahnriementriebe, sowie Elektromotoren, für den Industriebedarf und Getriebe – Linearantriebe) Die verbleibenden Abschnitte in diesem Kapitel (Montagetechnik und Fertigungseinrichtungen) orientieren sich weitestgehend an industrielle Bedürfnissen.

Zwischenfazit zu diesem Kapitel: Ein, mit 108 Seiten sehr gut und kompakt abgehandelter Themenkomplex, der insbesondere für den Roboterbau sehr viele grundlegende Informationen im Bereich Mechanik vermittelt. Auch der Leser, welcher nicht über eine komplett ausgerüstete Metall-Werkstatt verfügt findet hier Anregungen, die oft mit einfachen Mitteln zu besseren Ergebnissen führen kann.

Auch der Laie wird nach dem Studium dieses Kapitel wissen, ob er ein metrisches Normalgewinde oder Feingewinde oder sogar ein Trapezgewinde einsetzen muss. Nehme ich ein Gleitlager oder Wälzlager. Benutze ich eine einfache Flachführung, Führung mit Kugelumlaufspindel oder ein Wälzführung mit Laufrollen. Möglichkeiten zum spannen von Riemen, Aufbau von Ketten Zahnrädern und Getrieben werden ebenfalls dargestellt. Die Themen sind reich bebildert und mit zumindest einführenden Texten behandelt. Berechnungsbeispiele findet der Leser exemplarisch, aber nicht durchgängig. Dies macht auch Sinn, da ansonsten das Buch mit seinen nahezu 600 Seiten gesprengt würde. Die Berechnungen findet man in einem eigenen Mathe-Buch in Kombination mit dem Tabellenbuch. Beide werde ich zu einem späteren Zeitpunkt besprechen.

5) Automatisierungstechnik

Gerade der Roboter-Bauer ist besonders an der Automatisierungstechnik interessiert. Dieser Komplex wird in dem vorliegenden Buch auf ca. 80 Seiten behandelt. Anhand von bebilderten Beispielen wird vieles in den Grundlagen gut dargestellt. Des weiteren bietet dieses Thema einen Einblick in die Pneumatik und Hydraulik. Logische Verknüpfungen, SPS und CNC – Steuerungen werden angeschnitten. Für einen Einstieg in die Thematik ist dieses Buch, auch aufgrund seiner Begriffsdefinitionen gut geeignet. Mikrocontroller-Programmierung, oder gar beispielhafte Lösungen im Bereich der Mikrocontroller findet man in einem Fachbuch der Metallkunde natürlich nicht Das Thema der CNC-Maschinen incl. der Programmierung ist dann ausführlicher behandelt (26 Seiten). Wer also plant, sich eine kleine CNC- Fräse zuzulegen oder um(selbst)- zu bauen, findet in diesem Kapitel einiges an Informationen rund um die CNC-Maschine.

6) Informationstechnik

Das Kapitel Informationstechnik wird in die Bereiche Technische Kommunikation und Grundlagen der Computertechnik eingeteilt. Hier findet man nur einen kleinen Abriss der ansonsten sehr umfangreichen Themen. Das Thema Technische Kommunikation ist zwar wichtig, aber dafür gibt es spezielle Bücher. Zum Thema Computertechnik stelle ich die These auf, dass die Mehrzahl der Forum-User mehr darüber wissen, als in dem Buch beschrieben ist.

7) Elektrotechnik

Das Buch endet mit dem Thema Elektrotechnik. Die Themen Spannung, Strom, Wiederstand (und deren Schaltungen), sowie Stromarten, Leistung und Arbeit, Überstrom-Schutzeinrichtungen und Fehler an elektrischen Anlagen und Schutzmaßnahmen, werden gerade für den Laien sehr gut und einführend beschrieben.

Die mitgelieferte CD ist überschrieben mit: „Bilder und Tabellen – interaktiv“. Und damit ist die CD auch schon nahezu beschrieben. Erwähnenswert wäre noch die Möglichkeit einzelne Ergänzungen in Form von bebilderten Abfragen (Schema: richtiger Begriff) vorzunehmen. Dies ermöglicht ein gewisses Training im Umgang mit den Fachtermini.

Die großen Möglichkeiten eines interaktiven Mediums zum Buch wurden hier zwar im Ansatz realisiert, aber bei weitem nicht voll genutzt. Möglich wäre z.B: ein Lexikon der Fachbegriffe, welche bei entsprechender Eingabe auf den Artikel in den Büchern (Fachkunde, Fachrechnen, Tabellenbuch) verweist, sowie eine kurze Darstellung auf dem Monitor (ggf. mit Grafik/Foto). Des weiteren könnte man eine online-Schnittstelle zu Wikipedia einrichten. Der Ansatz der CD ist sicherlich gut, aber das Potenzial der Medien (CD-Rechner-Intenet) ist bei weitem nicht ausgereizt.


Fazit:

Obwohl das Buch in erster Linie auf die Arbeit in der industriellen Fertigung zugeschnitten ist, bringt es auch dem ambitionierten Hobby-Bastler einen reichen Zugewinn. Ein wirklich lohnenswertes Buch für alle, die mit Metallen (und anderen Werkstoffen) oder Maschinen arbeiten und sich nicht scheuen, Zeit in die Durcharbeitung der für sie relevanten Themen zu investieren. Die reiche Bebilderung (ein Bild sagt mehr als tausend Worte!), sowie die prägnante Beschreibung machen ein lernen mit diesem Buch sehr effektiv. Auch den Preis halte ich für mehr als gerechtfertigt.

Klingon77 20. Feb 2007 (CET)

Fachkunde Metall
Europa Verlag
Auflage: 54
Europa Verlags NR: 10129
ISBN 3-8085-1154-0




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