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Die Timer bzw. Counter (engl. = Zähler) von bekannten Mikrocontrollern (wie z.B. von ATmel) dienen dazu, in bestimmten Zeitabständen Vorgänge durchzuführen (diese Zeitabstände lassen sich sehr genau bestimmen). Man benötigt sie, weil heutige Mikrocontrollern viel zu schnell für Steuerungsaufgaben oder dergleichen sind. Außerdem bieten sie einen gewissen Grad an Komfort, weil man sie recht einfach an seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann.
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Ein '''Timer''' (von engl. ''time'' für Zeit) ist ein Zeitgeber. Er kann dazu verwendet werden, Zeitspannen zu messen oder Zeitspannen bestimmter Länge zu erzeugen bzw. Spannungspulse bestimmter Längen zu erzeugen. Timer gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen:
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;Timer-IC: Timer-ICs wie NE555 sind integrierte Schaltkreise. Je nach Beschaltung können sie als Monoflop, astabiler Multivibrator, spannungsabhängiger Oszillator, etc verschaltet werden
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;Timer in [[Microcontroller|Mikrocontrollern]]: Praktisch jeder Mikrocontroller verfügt über Zähler, die als Timer verwenbar sind. In festgelegten Zeitabständen wird der Zähler erniedrigt/erhöht und löst beim Erreichen einstellbarer Zählerwerte bestimmte Ereignisse aus wie: [[Interrupt]] auslösen, Ausgangs-Port umschalten ([[PWM]]), etc. Die Taktung dieser Zähler ist oft einstellbar durch programmierbare Vorteiler (prescaler) oder eine PLL (phase locked loop). Typische Timerauflösungen sind 8, 16, bzw 24 Bit, was einer Auflösung von 256, 65536 bzw. 16777216 Schritten entspricht. Aber auch andere Auflösungen sind nicht unüblich. Zusätzlich bieten viele Timer die Möglichkeit, durch externe Signale getaktet zu werden und sind so als Pulszähler einsetzbar, oder bieten über Capture-Compare Einheiten ein Werkzeug für sehr genaue Zeitmessungen. Mitunter besteht die Möglichkeit, Timer zu verketten und damit die Auflösung zu erhöhen, oder die Einzeltimer eines Timer-Arrays können kaskadiert werden, um komplexe Wellenformen wie eine drei-Phasen-PWM zu erzeugen.
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;Timer in Software: Auch sie dienen dazu, Timeouts festzulegen oder Ereignisse in einem bestimmten Zeitraster auszuführen. Man findet sie in vielen Betriebssystemen als Systemtimer und -funktionen, oder sie werden durch eine API zur Verfügung gestellt wie die Java-Klasse <tt>Timer</tt> aus dem Paket <tt>java.util</tt>.
  
Unter den Controllern wird zwischen 8-Bit und 16-Bit Timern unterschieden. Erstere haben eine Auflösung von 256 und letztere eine Auflösung von 65535.
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Einsatzmöglichkeiten sind u.a.:
 
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* Eine [[Diode#Lumineszenzdiode|LED]] blinken zu lassen.
Einsatzmöglichkeiten wären u.a.:
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* Einen Controller für eine bestimmte Zeitspanne warten zu lassen (Uhr).
* Eine LED blinken zu lassen.
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* Den Controller für eine bestimmte Zeitspanne warten zu lassen (Uhr).
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* Das genaue Messen einer Zeitspanne zwischen zwei oder mehreren Signalen.
 
* Das genaue Messen einer Zeitspanne zwischen zwei oder mehreren Signalen.
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
* [[Avr#Timer der AVR's|Timer der AVR's]]
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* [[Timer/Counter (Avr) | Timer/Counter der AVRs]]
 
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* [[Bascom und Timer]]
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* [[Hallo Welt für AVR (LED blinken)|C-Code Beispiel für eine blinkende LED]]
  
 
--[[Benutzer:Luma|Luma]] 13:52, 10. Dez 2005 (CET)
 
--[[Benutzer:Luma|Luma]] 13:52, 10. Dez 2005 (CET)
  
 
[[Kategorie:Microcontroller]]
 
[[Kategorie:Microcontroller]]

Aktuelle Version vom 14. August 2010, 11:05 Uhr

Ein Timer (von engl. time für Zeit) ist ein Zeitgeber. Er kann dazu verwendet werden, Zeitspannen zu messen oder Zeitspannen bestimmter Länge zu erzeugen bzw. Spannungspulse bestimmter Längen zu erzeugen. Timer gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen:

Timer-IC
Timer-ICs wie NE555 sind integrierte Schaltkreise. Je nach Beschaltung können sie als Monoflop, astabiler Multivibrator, spannungsabhängiger Oszillator, etc verschaltet werden
Timer in Mikrocontrollern
Praktisch jeder Mikrocontroller verfügt über Zähler, die als Timer verwenbar sind. In festgelegten Zeitabständen wird der Zähler erniedrigt/erhöht und löst beim Erreichen einstellbarer Zählerwerte bestimmte Ereignisse aus wie: Interrupt auslösen, Ausgangs-Port umschalten (PWM), etc. Die Taktung dieser Zähler ist oft einstellbar durch programmierbare Vorteiler (prescaler) oder eine PLL (phase locked loop). Typische Timerauflösungen sind 8, 16, bzw 24 Bit, was einer Auflösung von 256, 65536 bzw. 16777216 Schritten entspricht. Aber auch andere Auflösungen sind nicht unüblich. Zusätzlich bieten viele Timer die Möglichkeit, durch externe Signale getaktet zu werden und sind so als Pulszähler einsetzbar, oder bieten über Capture-Compare Einheiten ein Werkzeug für sehr genaue Zeitmessungen. Mitunter besteht die Möglichkeit, Timer zu verketten und damit die Auflösung zu erhöhen, oder die Einzeltimer eines Timer-Arrays können kaskadiert werden, um komplexe Wellenformen wie eine drei-Phasen-PWM zu erzeugen.
Timer in Software
Auch sie dienen dazu, Timeouts festzulegen oder Ereignisse in einem bestimmten Zeitraster auszuführen. Man findet sie in vielen Betriebssystemen als Systemtimer und -funktionen, oder sie werden durch eine API zur Verfügung gestellt wie die Java-Klasse Timer aus dem Paket java.util.

Einsatzmöglichkeiten sind u.a.:

  • Eine LED blinken zu lassen.
  • Einen Controller für eine bestimmte Zeitspanne warten zu lassen (Uhr).
  • Das genaue Messen einer Zeitspanne zwischen zwei oder mehreren Signalen.

Siehe auch

--Luma 13:52, 10. Dez 2005 (CET)


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