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+ | Alles begann schon beim [Asuro], dieser erwies sich für notwendige Um – und Aufbauten als zu klein und für ungeschickte Lötversuche als zu anfällig. | ||
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+ | Die Ladestation lädt den RP6 seit Februar 2014 zuverlässig im abgeschalteten wie im eingeschalteten Zustand auf 8,2V auf. Diese Anleitung beschreibt den Endzustand des Projektes, ohne groß auf die Sackgassen und Irrwege aus der Entwicklungszeit einzugehen. Wenn aber irgendwo Bauteile oder Programmzeilen auftauchen, die ohne Hinweise auf diesen Prozess unverständlich wären, versuche ich detaillierter auf das Thema einzugehen. Wer den ganzen Weg nachverfolgen will (eigentlich empfehlenswert) kann es hier tun: Ladestation | ||
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+ | Last but not least – es soll eine Anleitung vom Anfänger für Anfänger sein, ich hoffe ich kann diesem Anspruch gerecht werden. Das Wort „einfach“ habe ich versucht zu vermeiden, für mich war es auch nicht einfach. An einigen Punkten war ich nahe dran aufzugeben, aber letztendlich wollte ich die Ladestation haben, egal als wie aussichtslos dieser Plan manch Anderem und manchmal auch mir erschien... | ||
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+ | Schon vorab möchte ich mich bei Mitgliedern des RP6-Forums für überragende Hilfe bedanken, ohne diese wäre es wohl bei dem Traum geblieben... | ||
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+ | Das Gehäuse wurde auf 9mm gekürzt (Endmaß 8mm, 0,5- 1mm als Aufmaß für Planschleifen der späteren Auflagefläche drauf lassen, die Lichte Weite zwischen der auf der Bodenwanne aufgeklebten sekundären Ladespule und der Auflagefläche beträgt 10mm). | ||
+ | Der vertikale Abstand zwischen den beiden Spulen sollte so gering wie möglich sein, maximal 0,5mm, je größer er wird, um so schlechter spricht die sekundäre Spule an, ab einer bestimmten Entfernung überhaupt nicht mehr. | ||
+ | Der innere „Kragen“ der Steckdose wurde ausgebohrt und mit einer Halbrundfeile auf Außenmaß der Spule erweitert. An der Stelle, wo die geflochtene Litze um die Feritplatte gebogen wird muss das neue Gehäuse noch etwas ausgearbeitet werden (das geht ganz gut mit dem Lötkolben). |
Version vom 11. Mai 2014, 14:18 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Anleitung für den Nachbau einer induktiven Ladestation für den RP6
Verwendetes System:
RP6 V1, m32, multi-IO
Beweggründe, Ziele:
Als Beweggrund war für mich der Traum ausschlaggebend einen wirklich autonomen Roboter zu haben. Immer wenn der RP6 am Ladegerät oder einem anderen Kabel hing, hatte ich das Gefühl ihn an einem Pflock angebunden zu haben. Oder – etwas übertrieben - die Vorstellung, die NASA hätte die Kommunikation mit den Mondlandefähren per Kabel realisiert. Ein Albtraum...
Alles begann schon beim [Asuro], dieser erwies sich für notwendige Um – und Aufbauten als zu klein und für ungeschickte Lötversuche als zu anfällig.
Die Ladestation lädt den RP6 seit Februar 2014 zuverlässig im abgeschalteten wie im eingeschalteten Zustand auf 8,2V auf. Diese Anleitung beschreibt den Endzustand des Projektes, ohne groß auf die Sackgassen und Irrwege aus der Entwicklungszeit einzugehen. Wenn aber irgendwo Bauteile oder Programmzeilen auftauchen, die ohne Hinweise auf diesen Prozess unverständlich wären, versuche ich detaillierter auf das Thema einzugehen. Wer den ganzen Weg nachverfolgen will (eigentlich empfehlenswert) kann es hier tun: Ladestation
Last but not least – es soll eine Anleitung vom Anfänger für Anfänger sein, ich hoffe ich kann diesem Anspruch gerecht werden. Das Wort „einfach“ habe ich versucht zu vermeiden, für mich war es auch nicht einfach. An einigen Punkten war ich nahe dran aufzugeben, aber letztendlich wollte ich die Ladestation haben, egal als wie aussichtslos dieser Plan manch Anderem und manchmal auch mir erschien...
Schon vorab möchte ich mich bei Mitgliedern des RP6-Forums für überragende Hilfe bedanken, ohne diese wäre es wohl bei dem Traum geblieben...
Eine reine Vorsichtsmaßnahme – jeglicher Nachbau geschieht auf eigenes Risiko...
Und nun geht es zu der Anleitung...
Ladestation:
Die Ladestation besteht aus folgenden Baugruppen:
Primäre Ladespule mit ihrer Lade-elektronik:
Auf dem unteren Foto sieht man das Kaufteil , also praktisch das Ausgangsprodukt für den Bau einer induktiven Ladeststion.
Auf dem nächsten Foto ist die primäre Spule mit der Ladeelektronik und dem Anschluss-Stecker ( Alle drei Teile aus dem ursprünglichen Gehäuse entnommen, Stecker wird nicht verwendet )
Auf den Fotos hier sieht man die Bearbeitung des neuen Gehäuses für die primäre Ladespule und die Ladeelektronik.
Das Gehäuse wurde aus einer TOOM 220V Aufputz-Steckdose mit einer Kantenlänge von 64mm erstellt, das passt zusammen mit dem Gestell aus 4-kantprofilen mit einer Kantenlänge von 10mm sehr gut ( auch zum zentrieren der beiden Spulen zueinander ) zwischen die Felgen der Räder der Antriebsketten (Lichte Weite 84,5mm). Das Gehäuse wurde auf 9mm gekürzt (Endmaß 8mm, 0,5- 1mm als Aufmaß für Planschleifen der späteren Auflagefläche drauf lassen, die Lichte Weite zwischen der auf der Bodenwanne aufgeklebten sekundären Ladespule und der Auflagefläche beträgt 10mm). Der vertikale Abstand zwischen den beiden Spulen sollte so gering wie möglich sein, maximal 0,5mm, je größer er wird, um so schlechter spricht die sekundäre Spule an, ab einer bestimmten Entfernung überhaupt nicht mehr. Der innere „Kragen“ der Steckdose wurde ausgebohrt und mit einer Halbrundfeile auf Außenmaß der Spule erweitert. An der Stelle, wo die geflochtene Litze um die Feritplatte gebogen wird muss das neue Gehäuse noch etwas ausgearbeitet werden (das geht ganz gut mit dem Lötkolben).