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Version vom 2. Januar 2006, 14:06 Uhr
Eine Diode hat die Eigenschaft, Strom nur in einer Richtung durchzulassen. Sehr häufig werden Dioden als sogenannte Gleichrichterdioden verwendet. Dadurch dass Dioden Strom nur in eine Richtung durchlassen, erhält man am Ausgang einen pulsierenden Gleichstrom der dann mit Hilfe eines Elkos geglättet wird. Es gibt jedoch noch viele weitere Anwendungen in der Elektronik, bei denen es darauf ankommt, daß sehr kleine Steuerströme nur in eine Richtung fließen können. Dioden auch als Schutzdioden werden auch genutzt um eine teure Schaltung (Controllerboards) vor der Zerstörung durch eine Verpolung zu schützen.
Eine Diode besteht aus zwei Schichten, einem n-dotierten und einem p-dotierten Halbleitermaterial, die sich berühren. Aufgrund von Abstoßung bzw. Anziehung von gleichen Ladungen findet abhängig von der Polung einer externen Spannungquelle entweder ein Stromfluß statt oder wird komplett unterbunden. Somit leitet eine Diode nur in eine Richtung.
Inhaltsverzeichnis
Schaltzeichen
Einige Spezialformen
Schottky Diode
Hier erfolgt die Sperrschichtbildung zwischen einem N-dotierten Siliziumkristall und einer Metallelektrode (Randschichttheorie nach W. Schottky, 1938). Kennzeichen des nach dem Planarverfahren hergestellten Metall-Halbleiterübergangs sind eine gegenüber Silizium niedrige Kniespannung (0,3V...0,4V), ein sehr scharfer Kennlinienknick in Durchlaß- und Sperrichtung, ein streng exponentieller Kennlinienverlauf, niedrige Sperrströme, geringes Rauschen und extrem schnelle Schaltzeiten. Somit sind Schottky-Dioden hervorragend geeignet zum Gleichrichten von Wechselspannungen bis 50 GHz.
Lawinen-Gleichrichterdiode
Im Gegensatz zu normalen Dioden darf die Durchbruchspannung U(BR) mit nichtperiodischen Verlustleistungsimpulsen überschritten werden, ohne daß damit die Lawinen-Gleichrichterdiode (Si-Diode mit kontrolliertem Durchbruchverhalten) zerstört wird.
Selengleichrichter
Die Selengleichrichter (polykristallin) haben im Vergleich zu Siliziumgleichrichtern größere Abmessungen und hohe Durchlaß- und Sperrverlußte. Vorteilhaft ist eine höhere Überlastbarkeit und der Überlastschutz mit normalen flinken Sicherungen. Je Gleichrichterplatte werden bis zu 45 Volt Sperrspannung und Stromdichten bis zu 150mA/cm2 erreicht.
Zenerdiode
Dioden, die ab einer bestimmten Spannung (Zenerspannung) auch in Sperrichtung leitend werden
Lumineszenzdiode
Besser bekannt als "Leuchtdiode" oder kurz LED. In Durchlassrichtung wird ein Teil der beim Passieren des pn-Übergangs freiwerdenden Energie in Form von Licht charakteristischer Wellenlänge frei. Die Forwärtsspannung der Leuchtdiode ist um so größer, je höher die Energie der ausgesendeten Photonen ist. Sie ist am kleinsten für Infrarotdioden (IR-Diode) und steigt von Rot über Gelb, Grün bis zu Blau und Ultraviolett (UV-Diode).
Photodiode
Auf die pn-Schicht auftreffende Photonen einer bestimmten Wellenlänge trennen dort Ladungsträger, was zu einer intensitätsabhängigen Spannung führt.
Tunneldiode
Bei einer Tunneldiode befindet sich zwischen den Halbleiterschichten eine dünne Isolatorschicht, durch die Ladungsträger schon bei kleinen Spannungen hindurchtunneln können, so daß diese Dioden in Durchlassrichtung zusätzlich ein lokales Leitfähigkeits-Maximum aufweisen.
Kapazitätsdiode
Laser-Diode
Röhre
Die älteste Form der Diode. Mit "Diode" meint man heutzutage meist eine Halbleiterdiode.