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Version vom 12. Dezember 2008, 21:06 Uhr
iRobot präsentierte 2007 die neue Roomba-Serie 5xx. Die neue Roomba-500-Serie zeichnet sich den Angaben zufolge vor allem durch verfeinerte Sensor-Systeme aus, was sich beim Anwender insofern bemerkbar machen soll, dass der Staubsauger in Frisbee-Form an Wänden und Möbeln nicht mehr so heftig anstößt und dadurch leiser arbeitet. Auch seien die Geräte jetzt noch gründlicher bei der Reinigung, verfügten über größere Staubbeutel und seien in der Lage, sich per "Anti-Tangle-Technology" selbst von herunterhängenden Quasten oder Teppichfransen zu befreien.Ein schönes und lustiges Feature: Der Staubsauger-Roboter spricht dem Anwender vor, welche Dinge zu beachten sind und was das elektronische Helferlein im Haushalt so alles drauf hat.
Inhaltsverzeichnis
Überzeugender Aufbau
Auf den ersten Blick ähnelt der Roomba 560 doch sehr stark den Vorgängermodellen. Es sind vor allem die kleinen Details, die ihn verbessern. Zum Beispiel wurden die Höhensensoren nun mit einer transparenten Plastikkappe geschützt. Dies verhindert, dass Schmutz sich in den Vertiefungen festsetzt und erleichtert erheblich die Reinigung - nun muss man einfach noch drüberwischen und fertig. Das bewährte Bürstenprinzip ist gleich geblieben, jedoch vom Aufbau und der Mechanik wirkt so manches noch ausgereifter. Die rotierende Drehbürste bietet nicht nur mehr Borsten, sondern ist jetzt deutlich flexibler, eine Beschädigung ist jetzt kaum noch möglich. Ebenfalls stark verbessert ist das neue robuste drehbare Vorderrad. Offenbar hat man den Erfolg der Vorgänger genutzt, um an verschiedenen Stellen die letzten Schwachstellen zu beseitigen. Erfreulich auch der modularere Aufbau, der bei eventuellen Reparaturen die Kosten minimieren sollte. Vermutlich aus diesen Gründen gibt es jetzt erstmals auch einen deutschen Anbieter (siehe Weblinks).
Innerer Aufbau
Daten
Technische Daten des Roomba 560
- Durchmesser 33,65 cm, Höhe ca 7,0 cm
- Nickel-Metallhydrid Akku
- Laufzeit maximal 90-120 Minuten
- Ladezeiten ca. 3h bis zu 16h
- Ladestation (wird automatisch angefahren)
- Kollisionserkennung 180 Grad, Berührungssensor mit zusätzlichen Infrarotsensoren zur Abstandsmessung
- Absturzsensoren 4 Sensoren
- Stationserkennung Infrarotempfänger
- Wandlaufsensor, Schmutzsensor, Infrarot-Sensoren für virtuelle Wand
- rotierende Kehrbürste für die Randreinigung
- zwei gegenläufig rotierende Bürstenwalzen
- Schmutzbehälter ca. 400 ccm
- Staubbehälter ca. 100 ccm
- automatisches Wochenprogramm
Erfahrungswerte
Stärken und Verbesserungen
Ich habe den neuen Roomba560 inzwischen bereits einige Monate im Betrieb und kann ein paar Erfahrungswerte berichten. Das Modell ist sehr ausgereift und robust. Schwachstellen, die es noch bei den Vorgängermodellen gab wurden ausgeräumt, insbesondere das schnelle Verschmutzen einiger Sensoren gibt es nicht mehr! Angenehm ist auch ein deutlich leiseres Betriebsgeräuch. Da der Roomba nun durch seine Entfernungssensoren Hindernisse bereits vor dem Anstoßen erkennt, kann er seine Geschwindigkeit vorher drosseln und bei großen Strecken auch erhöhen. Dadurch wirkt er beim Arbeiten deutlich sanfter als der Vorgänger, dennoch kann es vorkommen, dass er manchen Gegenstand etwas verschiebt, falls dieser über ungünstige Kanten oder Bodenhöhe nicht richtig erfasst werden kann. In meinem Fall war das ein Lautsprecher, was jedoch nicht wirklich störend war. Ein Highlight ist natürlich der eingebaute Timer. So kann man bequem den Roboter nachts oder am frühen Morgen seine Arbeit verrichten lassen, am Tag ist´s dann immer sauber! Der Timer ist bei mir so eingestellt, dass der Roboter täglich um 5 Uhr das Zimmer reinigt und das seit Monaten. Dabei hat sich nur eine kleine Schwachstelle am Roomba gezeigt.
Schwachstellen in der Praxis
Die Schwachstelle ist die kleine Rundbürste, die den Schmutz aus den Ecken holen soll. Da diese Bürste sehr tief angelegt ist, kommt es bei Teppichkanten, die nicht ganz am Boden anliegen, also noch ein wenig hochstehen, zu dem Problem, dass die Bürste daruntergreift oder hängenbleibt. Der Roboter erkennt dieses jedoch und versucht auszuweichen. Wenn jedoch wie in unserem Fall das ganze an einer engen Stelle ist, weil vielleicht die Couch daneben steht, dann führt es zu einem automatischem Abschalten des Roboters. Am Morgen kann man dann die Fehlermeldung "Bürste reinigen" akustisch in 3 Sprachen abrufen. Dieser Fall hat sich bei uns in etwa jeden zehnten Tag wiederholt und dazu geführt, dass einzelne Beinchen der Drehbürste abbrachen. Vermutlich wird aus diesem Grund auch schon eine Ersatzbürste mitgeliefert, der Wechsel ist problemlos in einer Minute möglich. Allerdings wiederholt sich das Ganze dann natürlich nach einer Weile auch wieder mit der neuen Bürste. Dies ist das einzige Manko, das bislang bei Roomba auftrat. Wie gesagt, es tritt nur auf, wenn die Teppichkante etwas hoch steht und die Gefahr besteht, dass die Bürste darunter drehen kann. Beim alten Discovery-Modell gab es dieses Problem nicht, da die Bürste im Zentrum etwas höher lag. Man hat zwar die Bürste beim neuen Modell durch anderes Material bruchsicherer gemacht, aber leider konnte dies in unserem Fall das Problem nicht ausreichend beheben. Hier ist zu hoffen, das Roomba noch eine bessere Lösung findet denn ansonsten ist das Modell ja extra auch für höhere Teppichkanten gut ausgelegt worden.
Autor/en
- Frank
Siehe auch
- Staubsaugerroboter - Übersicht
- Roomba Discovery
Weblinks
- Video zur 500er Serie
- Die neue Roomba-Serie - Testbericht bei Saugrobot.de
- CleanBot.de und EuroBot.de
- Roomba 530 @ MANU SYSTEMS
- Roomba 560 @ MANU SYSTEMS
- Roomba 580 @ MANU SYSTEMS