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RP6 Kamera - Mitmach-Projekt
In diesem "Mitmach-Projekt" soll in den nächsten Monaten eine Experimentierplatine (CONRAD 191537) für den RP6 "gebaut" werden, mit der eine CMOS-Kamera an den RP6 angeschlossen werden kann. Wer mitmachen will, kann zu jeder Zeit selbst entscheiden, wann er aus dem Projekt aussteigen möchte, weil es in 4 Abschnitten ("Phasen") vorgestellt wird. Jede Phase ist für sich allein funktionsfähig.
Im RN-Forum hat radbruch hier: [1] ... schon eine einfache und tolle Lösung vorgestellt, mit der der RP6 "sehen" kann. Radbruch hat das eine "Minimallösung" genannt, weil keine weitere Hardware zum Anschluß der Kamera benutzt wurde. Dennoch war das wegen der gut beschriebenen Software-Entwicklung durchaus keine Minimallösung!
In diesem Projekt soll auf der Experimentierplatine (Exp) eine Schaltung "zum Mitmachen" in 4 Schritten aufgebaut werden. Man könnte das dann (wenn es 'mal fertig ist ...) als "Midi-Lösung" für eine Kamera für den RP6 bezeichnen.
So werden die 4 Phasen aussehen:
- Phase 1 -> Anschluß der CMOS-Kamera an den RP6 mit CINCH-Buchse zum Anschluß eines Video-Monitors
- Phase 2 -> Aufbau eines zweifach Video-Verstärkers zur Verbesserung der Qualität
- Phase 3 -> Aufbau eines Sync-Separators zur Abtrennung der Synchronisations-Signale
- Phase 4 -> Anbau von schaltbaren IR-LEDs
Der Aufbau wird so universell wie möglich sein, d.h. eine Auswertung der Kamera kann sowohl mit der Software von radbruch mit dem RP6 erfolgen (schon in Phase 1!), als auch mit der RP6Control M32. Auch an die CCPro M128 wurde hardwaremäßig gedacht,- ob man mit ihr auch eine Video-Auswertung hinbekommt, habe ich nicht probiert.
Was braucht man allgemein für den Aufbau einer Schaltung auf der Exp:
- Seitenschneider, Schere, Zange
- Kleinbohrer 1,5 ... 2,5 mm (zur Platinenbearbeitung)
- Lötkolben 25..30 Watt, Lötzinn
- Isolierter Schaltdraht YV 0,20 mm² (CONRAD 606065)
- Versilberter CU-Draht 0,6 mm (CONRAD 605581)
Mit dem versilberten CU-Draht stellt man auf der Unterseite (= Lötseite) der Exp Verbindungen zwischen den Bauteilen her; mit dem isolierten Schaltdraht werden Drahtbrücken auf der Oberseite (= Bestückungsseite) der Exp eingesetzt. Die Lage der Verbindungen zeige ich im Bestückungsplan jeder Phase. Man muss sich nicht an die genaue Lage der Verbindungen halten. Wenn man die Drähte und Bauteile an anderen Positionen einlötet, kann es aber sein, dass man die nächste Phase nicht mehr so aufbauen kann, wie ich das hier zeige!
Phase 1
In der Phase 1 werden Steckkontakte auf die Exp gelötet, an die die Kamera mit einem kurzen Kabel angeschlossen wird. An einer CINCH-Buchse kann das Videosignal abgenommen werden, um zu sehen, was der RP6 sehen sollte. Mit dieser Ausbaustufe kann man eine Auswertung des Bildes genau wie radbruch per Software machen. Für den RP6 existiert dafür die Software im RN-Forum, für die M32 müßte man sie noch etwas anpassen.
Man braucht folgende Bauteile für die 1. Phase:
Anzahl | Bestell-Nr. | Bauteil-Bezeichnung: |
1 | 191537 | RP6 Experimentierplatine |
1 | 150001 | CMOS-Kameramodul 1 |
1 | 738699 | CINCH Einbaukupplung gelb |
1 | 732478 | 1-reihige Stiftleiste RM 2,54mm (36-polig) |
1 | 742902 | Zwei Codierbrücken (aus Set) |
1 | 500812 | Keramik Kondensator 100 nF |
1 | 472360 | Elektrolyt Kondensator 100 uF/16 V |
Hier erst einmal der Bestückungsplan:
Datei:RP6 Exp CMOSCamera Step1 Brücken.jpg
Die Schaltung wird in der rechten oberen Ecke der Exp aufgebaut (keine Angst: Der übrige Platz wird noch gebraucht!). Für die CINCH-Buchse muss man drei Löcher 1,6 mm für Haltestifte bohren (Kreise auf dem Plan!). Die 2 Kontakte der Buchse haben eine Breite von ebenfalls 1,6 mm,- man sollte aber mit vielleicht 2 mm bohren und die Kontaktzungen auf der Lötseite umbiegen. Es ist gut, die Buchse vor dem Verlöten noch festzukleben. Wenn man die Platine nicht bearbeiten kann oder will, sollte man anstelle der Einbaubuchse eine gelbe CINCH-Kupplung (731080) bestellen, die mit kurzen Kabeln (am besten einem kurzen abgeschirmten Kabel von einem alten CINCH-Kabel) angeschlossen wird.
Wenn die CINCH-Einbaukupplung fest sitzt, geht es an den weiteren Aufbau:
- Die dicken schwarzen Verbindungen werden auf der Lötseite (unten) mit blankem Draht hergestellt. Man lötet sie an wenigen Punkten an, aber nicht dort, wo noch ein Bauteil oder eine Drahtbrücke von oben durchgesteckt werden soll!
- Die rechteckigen Felder sind die Stiftleisten (1x 5-polig und 5x 2-polig), die man ebenfalls (von oben) auflötet.
- Die zwei rot eingezeichneten Drahtbrücken entstehen aus isoliertem Draht und verlaufen auf der Oberseite der Platine. An dem Loch, wo sie enden, werden sie nach unten auf die Lötseite geführt. Man isoliert sie so weit ab, dass man auf der Unterseite das nächstgelegene Bauteil erreicht.
- Jetzt werden die beiden Kondensatoren eingelötet. Der Elektrolyt Kondensator (Elko) muss richtig herum eingesetzt werden (im Plan ist ein Plus + zu sehen, auf dem Elko ist aber meist der Minuspol markiert).
- Das CMOS-Kameramodul schließt man jetzt an die 5-polige Stiftleiste an. Die Kontakte auf der Exp haben die gleiche Anordnung wie die Stifte an der Kamera. Die Verbindung sollte nicht länger als 10 cm sein. Die Verbindung kann man löten, aber auch mit 5-poligen Stiftbuchsen steckbar machen. Die Kontakte "V out" und "GND" stellt man am besten mit einem abgeschirmten Kabel (von einem alten CINCH-Kabel) her,- die Abschirmung ist dann GND.
So weit dieser erste Abschnitt. Testen, ob alles funktioniert, kann man mit der Software von radbruch (Link siehe oben!) Viel Erfolg!
Phase 2
- in Vorbereitung ... -
Phase 3
- in Planung ... -
Phase 4
- wird's geben ... -
Quellen
- Quelle1
- [2]
--Dirk 19:19, 27. Mär 2010 (CET)