An diesem Artikel arbeitet gerade Mitglied darwin.nuernberg.
Am besten momentan noch keine gravierenden Ergänzungen / Änderungen vornehmen. Dieser Hinweis verschwindet wenn der Autor soweit ist. Sollte dieser Hinweis länger als drei Tage auf einer Seite sein, bitte beim Autor darwin.nuernberg per PM / Mail oder Forum nachfragen ob er vergessen wurde. |
Herstellen von Leiterplatten
Inhaltsverzeichnis
Fototransfer Methode
benötigtes Material
- Eine Vorlage, nach welcher die Leiterpaltte entstehen soll
- auch "Film" genannt
- Fotopositiv beschichtete Leiterplatten
- eine Geeignete Lichtquelle (UV-Belicher oder Nitraphot-Leuchtmittel)
- ich verwende mittlerweile einen UVA-Gesichstbäuner, die sind günstiger als
- "richtige" Belichtungsgeräte und um ein vielfaches günstiger.
- Glasplatte (etwas größer als die zu belichtende Platine) 3mm bis 5mm Stärke
- Entwickler
- Entwicklerschale
- Ätzmittel
- Natriumchlorid auch Feinätzkristall genannt (meine Empfehlung)
- Ammoniumchlorid ´
- oder FEIIICL (Eisen III Chlorid) (dieses ist jedoch nicht mehr Zeitgemäß)
- Ätzschale oder Ätzküvette (dann aber mit Heizung)
- Aufbewahrungsbehälter (Saugflaschen)
- Timer (Wecker) oder Stoppuhr
- Schutzhandshuhe
- Fließendes Wasser
- Spülmittel
- Stahlwolle (Ako-Pads oder Abrazzo)
- Aceton
- Lötlack
- Kleinbohrmaschine (am besten mit Ständer) und entspr. Bohrer (0,6-0,8-1,0-1,3 mm)
- Schutzhandschuhe, Schutzbrille und eine Schürze (nehm ich aber nie :-) )
Anfangs kann auch mit sog. Einsteigersets gearbeitet werden.
Bestimmung der Belichungszeit
Die Belichungszeit ist von vielen Faktoren abhängig:
- Stärke und Art der Lichtquelle
- Abstand von Lichtquelle zur Platine
- Material (unterschiedliches Basismateial)
Um mit definierten Werten arbeiten zu können ist es zunächst nötig, dass man sich eine Anordnung aufaut, zunächst Position und Abstand von Platine zur UV-Quelle, welche später immer wieder gleich nachgebildet werden kann. Nur so kann man gleichwertige Ergebnisse erwarten. Um die richtige Belichungsdauer zu bestimmen, ist es sinnvoll sich einen sog. Belichtungstest durchzuführen.
Belichungsteststreifen
Vorbereitung: Für die Nitraphot-Lampe wird noch ein Stativ benötigt, welches die Lampe etwa 25 cm über der Tischfläche/Arbeitsfläche hält. Oder man hat schon ein Belichtungsgerät dann brauch man natürlich kein Stativ.
Das Belichten kann bei normalen Tageslicht erfolgen, eine "Dunkelkammer" ist nicht nötig. Direktes Sonnenlicht sollte jedoch vermieden werden.
Diesen Belichtungsteststeifen druckt man sich auf eine transparentes Material aus.
Ich bevorzuge hierbei Transparentpapier. Dass der Ausdruck spiegelverkehrt ist hat folgenden Grund: Wenn man den Ausdruck "seitenrichtig" auf die Fotoschicht legt, ist die Druckfarbe (Toner oder Tinte) direkt auf der Fotolack-Schicht und wird nicht durch die Filmschicht (Pergamentpapier) auf zwar kurzem aber immerhin einen gewissen Abstand gehalten. Bei sehr feinen Leiterbahnen, könnte sonst Streulicht bewirken dass diese Stellen auch (schwach) belichtet werden.
Nun zieht man die Schutzschicht von der Fotopositiv beschichteten Platine ab, legt darauf den Teststreifen und deckt mit einem zusätzlichen "normalen" Papier die Vorlage bis zur Markierung 3:50 ab, so dass nur 4:00 noch zu sehen ist bzw. belichtet werden kann. Auf diese Platine-Pergament-Papierschicht legt man nun noch eine Glasplatte (eineunbeschichtete klare Bilderrahmen-Glasscheibe), welche die "Filme" press auf der Leiterplatte fixiert. Den Timer stellt man auf 4 Minuten ein. Nun schaltet man das Licht ein und startet den Timer, immer nach 10 Sekunden zieht man das Abdeckpapier einen Schritt weiter von dem Film. Aufpassen dass der Film mit dem Teststreifen und die Platine nicht verrutschen. Am Ende hat man dann eine mit verschiedenen Belichtungszeiten belichtete Platine. Diese wird im nächsten Schritt entwickelt.
Entwickeln der belichteten Leiterplatte
Ätzen der entwickelten Leiterplatte
Nachbearbeiten der fast fertigen Leiterplatte
--Darwin.nuernberg 13:47, 30. Apr 2006 (CEST)