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Version vom 19. November 2005, 13:09 Uhr von Manf (Diskussion | Beiträge) (Operationsverstärker Grundschaltungen)

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Operationsverstärker haben eine sehr hohe Leerlaufverstärkung, ausgenutzt wird diese hohe Verstärkung nur bei Komperatorschaltungen. Bei allen anderen Schaltungen mit OP's wird die Verstärkung auf geeignete Werte mit einer Rückkopplung herabgesetzt. Man unterscheidet bei den Grundschaltungen zwischen nichtinvertierenden und invertierenden Verstärkern. Das entscheidende ist bei beiden Arten die Beschaltung des OP's, aus der sich das Verhalten der Schaltung ergibt.

Datei:OperationsverstärkerBild1.jpg

Die Spannungen an E+ , E- und A sind auf Masse bezogen. Die resultierende Differenzspannung U'_D_' aus den beiden Eingängen bildet die Ausgangsspannung U'_A_' .

U'_D_' = U'_E+_' - U'_E-_'

Wenn der OP unbeschaltet bleibt wird die Differenzeingangsspannung mit der Leerlaufverstärkung V∞ am Ausgang ausgegeben.

U'_A_' = V'_∞_' * U'_D_'

Wenn der OP mit einer positiven und negativen Betriebsspannung betrieben wird sind Verstärkungen im positiven und negativen Spannungsbereich möglich. Je nachdem welche Eingangsspannung höher ist U'_E_'+ oder U'_E_'- . Daraus folgt.

U'_E+_' > U'_E-_' , U'_D_' positiv, U'_A_' positiv

U'_E+_' < U'_E-_' , U'_D_' negativ, U'_A_' negativ

Die Phasenlage der Ausgangsspannung liegt also im direkten Bezug zu der größeren Eingangsspannung. Liegt das größere Eingangssignal am nichtinvertierenden Eingang E+ so ergibt sich eine Phasenverschiebung φ = 0°, also liegt bei überwiegenderen E- Eingang eine Phasenverschiebung φ = 180° vor und man erhält eine negative Ausgangsspannung.


Autor:ZwieBack

Vorschlag:


Operationsverstärker Grundschaltungen

2 Seiten mit kleinen Bildern in Bearbeitung durch Manfred

Häufig müssen Sensorsignale in der ersten Stufe der Verarbeitung verstärkt werden und bei Spannungen von Meßbrücken wird die verstärkte Differenzspannung als Spannung gegen Masse benötigt. Schaltungen mit Operationsvertärkern die diese Aufgabe erfüllen werden hier dargestellt.


In Bild 1 ist die Schaltung für positive Verstärkung dargestellt und in Bild 2 die Schaltung für neagtive Verstärkung.

http://www.roboternetz.de/wissen/images/6/6e/Operationsverst%C3%A4rkerBild1.jpg http://www.roboternetz.de/wissen/images/6/67/Opa02.jpg

Bild1.......................Bild2

Die Beiden Schaltungen haben die gleiche Konfiguration, es wird nur jeweils der andere Eingang an Masse geschaltet. Mit U1 am positiven Eingang und U2 am negativen Eingang erhält man in beiden Fällen für die Ausgangsspannung den Wert:


Gl1. Uo = U1 - (U2-U1)*R2/R1

Gl2. Uo = U1*(R1+R2)/R1 - U2*R2/R1

für U2=0 Uo = U1*(R1+R2)/R1 (Bild1)

für U1=0 Uo = -U2*R2/R1 (Bild2)


http://www.roboternetz.de/wissen/images/f/f3/Eq_01.jpg

Um die Differenz zwischen zwei Spannungen am Ausgang gegen Masse zu erhalten wird die Schaltung in Bild 2 um einen Spannungsteiler am + Eingang erweitert siehe Bild 3. Die Eingangsspannung am Spannungsteiler heißt nun U1 und die Spannung am + Eingang heißt U1'.

Datei:OPVBild03.jpg Datei:OPVBild04.jpg


In Gleichung 2 wird nun der Term R2/R1 ausgeklammert und man erkennt, dass der Ausdruch mit U1' gerade die Eingangsspannung U1 ist. Damit vereinfacht sich die Gleichung zu Gleichung 3 die besagt, dass die Ausgangsspannung gerade die Differenz der Eingangsspannungen mal dem Widerstandsverhältnis R2/R1 ist. Für große Widerstandswerte ist die Schaltung in Bild 3 schon einsetzbar, bei hoher Verstärkung und kleinen Werten für R1 ist es besser, die Eingänge hochohmig zu machen.


Es wäre vorteilhaft die Messspannungen direkt an die hochohmigen Operationsverstärker-Eingänge zu legen. Beim + Eingang ist es ja die geteilte Spannung U1 die am + Eingang anliegt. Legt man sie direkt, ohne Teiler an den + Eingang, und verstärkt die Spannung U2 um den gleichen Faktor durch einen Verstärker nach Bild 2, dann ergibt sich am Ausgang wieder die Differenz von U1-U2 verstärkt um den Faktor (R1+R2)/R2. Für R1=R2 ergibt sich damit auch


Ua = 2*(U1-U2)

Manfred


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