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LCD-Modul

Einleitung

LCD ist eine Abkürzung und bedeutet Liquid Crystal Display. Übersetzt bedeutet dies Flüssig-Kristall-Anzeige.


Text-Displays

Text-Displays kommen wegen der problemlosen Anbindung in Mikrocontroller Projekten wie Robotern am häufigsten zum Einsatz.

Anschlußbelegung

Die meisten Text-Display verfügen über eine identisch belegte Anschlußbelegung und verfügen über 16 Anschluß Pins (LCD-Module ohne Backlight über 14 Pins). Lediglich bei der Backlight Versorgungsspannung und Polung kann es Unterschiede geben. Im Zweifelsfall hilft hier der Blick ins Datenblatt.

Pin Bezeichnung Beschreibung
1 GND Masse
2 VCC Spannungsversorgung +5V
3 VEE Kontrast Poti 0..0,5V
4 RS Register Select, 1=Daten schreiben / 0=Kommando senden.
5 R/W 1=Read / 0=Write zum lesen / schreiben in das Display RAM
6 Enable Fallende Flanke -> Übertragen des Kommandos oder der Daten, H-Pegel -> Lesen von Daten aus dem Display
7 DB0 Datenbus Bit0 LSB
8 DB1 Datenbus Bit1
9 DB2 Datenbus Bit2
10 DB3 Datenbus Bit3
11 DB4 Datenbus Bit4
12 DB5 Datenbus Bit5
13 DB6 Datenbus Bit6
14 DB7 Datenbus Bit7 MSB
15 GND BL Masse Hintergrundbeleuchtung
16 VCC BL Spannungsversorgung Hintergrundbeleuchtung, mit Vorwiderstand


8-Bit Ansteuerung

Für die 8-Bit Ansteuerung werden die meisten Prozessor-Ports benötigt. Da Prozessor-Ports normalerweise rar sind ist diese Anbindung sicher nicht die erste Wahl. Bei dieser Ansteuerung werden 10 Prozessor Ports benötigt. Die R/W Leitung des Displays kann man einfach auf GND legen, man will das Display schließlich nur schreiben, niemals lesen.


8-Bit Ansteuerung

4-Bit Ansteuerung

Mit die häufigste Anbindungsart sit sicher die 4-Bit Ansteuerung. Man spart gegenüber der 8-Bit Ansteuerung 4 Prozessor-Ports und kommt ohne zusätzliche Bauteile aus (abgesehen vom Poti zur Kontrastregelung). Bei dieser Ansteuerung werden 6 Prozessor Ports benötigt. Die R/W Leitung des Displays kann man einfach auf GND legen, man will das Display schließlich nur schreiben, niemals lesen.

4-Bit Ansteuerung

Das Programm zur Ansteuerung des Displays im 4-Bit Mode.

$regfile = "m32def.dat"
$crystal = 16000000
Config Lcd = 20 * 4
Config Lcdpin = Pin , Db4 = Portc.0 , Db5 = Portc.1 , Db6 = Portc.2 , Db7 = Portc.3 , E = Portc.5 , Rs = Portc.4
Config Lcdbus = 4

Cls
Locate 1 , 1
Lcd "Hello world."

Ansteuerung über Porterweiterung

Mit einem Porterweiterungs Baustein lassen sich weitere Prozessor-Ports einsparen. Diese Lösung kommt mit 4 Prozessor Ports aus, läßt man die Abfrage des Busy-Bits weg sogar nur mit 3 Prozessor Ports. Trotzdem wird das Display im 8-Bit Mode betrieben.

Ansteuerung über Porterweiterung

Ansteuerung über I&sup2C

Die wenigsten Prozessor Ports benötigt man bei der I&sup2C-Ansteuerung. Dazu wird allerdings ein I&sup2C Porterweiterungs IC wie der PCF8574P benötigt.

I&sup2C-Ansteuerung

Diese Anwendung hier basiert auf der Application Note AN#118 von MCS electronics. Dazu gibt es auch eine fertige Library zu BASCOM-AVR. damit können die gleichen Befehle zur Ansteuerung verwendet werden. Das BASCOM Programm, um das LCD-Modul über I&sup2C anzusprechen, sieht dann so aus.

$lib "Lcd_i2c.lib"
Const Pcf8574_lcd = &H40
Config Scl = Portd.6
Config Sda = Portd.7
Dim _lcd_e As Byte
_lcd_e = 128
Cls 'clear the LCD display
Locate 1 , 1
Lcd "Hello world." 'display this at the top line

Ansteuerung über RS232

Displays mit RS232 Ansteuerung sind teuerer als Displays mit Parallel Ansteuerung. Dafür bieten sie meistens noch

Graphik-Displays

In Mikrocontroller Anwendungen seltener anzutreffen sind Grafik-Displays. Da der Aufwand hier um einiges höher ist (jeder Pixel ist einzeln anzusteuern), kommen in der Praxis nur Grafik-Displays mit serieller Ansteuerung zum Einsatz.

Siehe auch

Weblinks

Autore(en)

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