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Rasenmaehroboter fuer schwierige und grosse Gaerten im Test

Einleitung

Die Lochrasterplatine ist eine Erfindung, die es Normalsterblichen erlaubt ihre Breadboardschaltungen auf eine solidere Basis zu stellen. Doch mit zunehmender Teilzahl nimmt die Übersicht ab und das Chaos zu: Gut für die Entropie - schlecht für den ambitionierten Bastler. Doch wie kann man eine übersichtlichere Schaltung herstellen, ohne dabei zu tief ins Portemonnaie greifen zu müssen? Eine Methode dazu ist die Tonermethode (Platinenherstellung), die im Wiki ebenfalls dokumentiert ist. In diesem Tutorial möchte ich aber erklären, wie man mit einfachsten Mitteln eine ordentliche, belichtete Platine herstellt. Die Gesamtkosten halten sich bei dieser Methode auch in Grenzen. Als Beispielprojekt wird in diesem Tutorial die Herstellung einer einfachen RS232 Interfaceplatine dienen.

Man benötigt

  • 1x Fotobeschichtete Platine (ca. 0,60ct)
  • 1x Thermometer
  • 1x Hitzebeständiges Glasgefäß (zB. ein Weithalserlenmeyerkolben, Kaffekanne, etc.)
  • 1x Bunsenbrenner (oder auch Campingkocher, Spiritusbrenner, Heizplatte)
  • 1x Halogenscheinwerfer (unser "Belichtungsgerät")
  • 1x Waage (Briefwaage oä.)
  • 1x Messlöffelchen (oä.)
  • 1x (Tintenstrahler-)overheadfolie
  • 1g Natriumhydroxid (Entwickler)
  • 5g Natriumpersulfat (Ätzmittel)

Vorbereitung : Platinenlayout erstellen

Bevor man damit beginnen kann eine Platine zu ätzen benötigt man logischerweise eine Schaltung, die man auf seine Platine übertragen möchte. Diese kann man von Hand zeichnen, mit Paint zeichnen - oder man greift auf ein speziell dafür konzipiertes Programm wie zb. CadSoft Eagle zurück, welches im Rahmen der Light-Version kostenlos genutzt werden darf. Ein solches Layout könnte zum Beispiel so aussehen:

Das Layout der Interfaceplatine

Auf dem Bild ist in blau das wirt "UP" zu erkennen und das hat einen speziellen Grund: Da die ICs später von der Oberseite durch die Platine in die Schaltung eingefügt werden muss die Schaltung spiegelverkehrt sein. Um zu gewährleisten, dass dies auch wirklich der Fall ist, sollte man vor dem Bedrucken der Folie ein Wort auf einer lehren Stelle des Layouts einfügen, denn sobald das Layout einmal auf der Folie ist und einem die Folie einmal runtergefallen ist, wird es schwieriger zu sagen wo oben und wo unten ist. Wenn man soweit ist, kann man das Layout auf seine Overheadfolie ausdrucken (Möglichst platzsparend vorgehen - die Folien sind nicht billig, aber man bekommt viele Layouts drauf).

Vorbereitung: Die Entwicklerlösung

Als Entwickler benutze ich Natriumhydroxid (NaOH), dass es im Elektronikversand sehr günstig einzukaufen gibt. Bei den Daten der Fotoplatine stehen Entwicklungszeit (25-90s) und Temperatur (25-30 Grad C) und auf dem Entwickler die Menge (10g), die pro Liter Wasser benötigt wird. Da wir aber nur eine kleine Platine herstellen wollen reichen uns 100ml -> folglich 1g NaOH. Diese wiegt man (sofern man eine genügend genaue Waage besitzt - sonst abschätzen) ab und gibt sie, zusammen mit 100ml lauwarmen Wassers in das Glasgefäß. Nun schwenkt man das Gefäß, bis sich alle NaOH "Plätzchen" aufgelöst haben und prüft die Temperatur mit dem Thermometer (wenn man kein Thermometer hat sollte die Temperatur angenehm, lauwarm sein). Sie sollte zwischen 25-30Grad C liegen. Wenn dies nicht der Fall ist muss man die Lösung kurz mit dem Brenner/Kocher aufwärmen.

Das Layout der Interfaceplatine


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