Fotodioden sind eine Art von Sensoren, bei denen Licht in elektrische Energie umgewandelt wird. Es handelt sich um Germanium- oder Siliziumdioden, die in Sperrrichtung betrieben werden und bei denen sich zwischen den beiden dotierten Halbleiterschichten (p und n) ein undotierter Bereich befindet. Dieser pn-Übergang der Fotodiode ist dem Licht baulich sehr gut zugänglich gemacht. Aus diesem undotierten Bereich werden bei einfallendem Licht durch den lichtelektrischen Effekt freie Elektronen aus der atomaren Struktur gelöst, deren Anzahl von der Lichtintensität abhängt.
Im Gegensatz zum Fotowiderstand haben Fotodioden eine wesentlich geringere Trägheit und können Signale im Nano- und Mikrosekunden-Bereich schalten. Die Schaltgeschwindigkeit hängt dabei von der Sperrspannung ab, je höher diese ist, desto kürzer werden die Schaltzeiten (bei Erhöhung der Sperrspannung wirddie Kapazität der Sperrschicht geringer).
Die spektrale Empfindlichkeit von Fotodioden hängt vom verwendeten Halbleitermaterial ab. Bei Silizium liegt die höchste spektrale Empfindlichkeit bei 800 nm, bei Germanium bei 1.400 nm, also im Infrarot-Bereich.
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--Williwilli 17:26, 17. Okt 2008 (CEST)