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Getriebe selbst entwerfen
Achsabstände
Das größte Problem bei selbstgebauten Getrieben ist die Bestimmung der Achsabstände. Zu weite Abstände verursachen zum Einen Schäden an den Zähnen und zu kurze Abstände sorgen dafür, dass sich das Getriebe, wenn überhaupt, nur schwer drehen lässt und auch schneller verschleissen kann.
Ein wichtiger Parameter, welcher zur Berechnung der Achsabstände benötigt wird, ist die Modulgröße, auch Modulzahl genannt.
Für Zahnräder mit unbekannter Modulgröße gibt es Zahnradlehren, welche das Ermitteln des Moduls erleichtern, ohne raten zu müssen
Der Abstand der Zahnradachsen lässt sich wie folgt ermitteln:
Anzahl der beiden Zahnradzähne zusammenzählen, davon dann die Hälfte mit der Modulzahl multiplizieren. (Z1 + Z2) / 2 * Modulzahl = Achsabstand
Beispiel: Zahnrad1 = 50 Zähne, Zahnrad2 = 10 Zähne jeweils Modul 0,5 50 + 10 = 60 / 2 = 30 * 0,5 = 15 Achsabstand = 15mm
Getriebebox
Mein erstes selbstgebautes Getriebe, die TwinMotor-Gearbox
Die Wellen (Achsen) sind natürlich nicht mit beiden Hälften verbunden. Ein Messingrohr (D=3mm/2mm), in welches ein Messingstab (d=2mm) eingelötet wurde und als "Zapfwelle" zusammengesteckt, sollten viel Platz sparen.
Leider ist der Reibungswiderstand etwas hoch geworden, sodass die Motoren nur unrund laufen und mit steigender Betriebsdauer (Temperatur) immer mehr Kraft benötigen (der gut schmiert...).
Aber für den ersten Aufbau dieser Art dennoch ein gutes Ergebnis. Für Bastler mit weniger Kentnissen gibt es inzwischen auch Bausätze für ganz ähnliche Getriebemotoren. Beispielsweise der TwinMotor:
Die nächste Eigenversion wird dann doch noch richtig gelagert werden müssen, Sinter- oder Kugel-/Rollen-Lager steht noch nicht fest.
Autor
- Darwin.nuernberg 17:55, 5. Mär 2006 (CET)